Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll199. Sitzung / Seite 228

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Hebel ansetzen, dass die Jugendlichen doch den Abschluss schaffen und nicht die Lehre abbrechen. Dann geht das Ganze auch in die richtige Richtung. Und deswegen werden wir das auch unterstützen, weil viele junge Menschen erst später draufkom­men, dass es doch wichtig ist, einen Abschluss zu haben, nicht nur was das Einkom­men betrifft, sondern auch die Wertschätzung und so weiter. Deswegen werden wir je­denfalls zustimmen. – Vielen Dank. (Beifall beim Team Stronach.)

22.02


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun hat sich Frau Bundesministerin Dr. Schmied zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


22.02.05

Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Frau Prä­sidentin! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich begrüße diese Maßnahme sehr und möchte mich auch persönlich bedanken bei Herrn Prigl und bei Herrn Abgeordnetem Riepl für ihren Einsatz. Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich kann Ihnen sagen: Keine Begegnung mit diesen beiden Herren, ohne dass diese Initiative angesprochen wurde! Ich freue mich, dass es heute so weit ist und dass diese Maßnahme heute umgesetzt werden kann. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordne­ten der ÖVP.)

Damit komplettieren wir ein größeres Maßnahmenpaket, das wir ja schon in großer De­tailarbeit vorbereitet haben, damals noch mit Ihnen, Herr Abgeordneter Amon, als Bil­dungssprecher. Das waren die 15a-Verträge: Erwerb der Basisbildung: kostenlos; Nach­holen des Pflichtschulabschlusses – auch ein 15a-Vertrag –: kostenlos; und jetzt: Nach­holen des Berufsschulabschlusses als ordentlicher Schüler.

Für mich ist das eine wichtige Maßnahme, eine Komplettierung eines Gesamtpakets für eine Personengruppe, deren Bildungskarrieren nicht so glatt verlaufen. Hier setzen wir wichtige, hier setzen wir zentrale Schritte, und ich freue mich sehr, dass wir diese Schritte gemeinsam setzen und alle zustimmen werden. – Danke. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

22.03


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Loh­feyer. – Bitte.

 


22.03.47

Abgeordnete Mag. Rosa Lohfeyer (SPÖ): Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Ministe­rin! Hohes Haus! Wenn junge Menschen keiner qualifizierten Arbeit nachgehen kön­nen, haben sie kaum Möglichkeiten, Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln und auch in ihre Zukunft zu investieren. Für junge Menschen erhöht sich die Chance auf einen positiven Lehrabschluss enorm, wenn sie nach einer Unterbrechung wieder in die Berufsschule gehen können, um sich auf die Lehrabschlussprüfung vorbereiten zu können. Und diese Möglichkeit wird nun durch diesen vorliegenden Entwurf zum Fach­arbeiter-Ausbildungsinitiative-Gesetz geschaffen.

Es wurde schon mehrfach erwähnt, dass dieser auf eine Bürgerinitiative zurückgeht, die im Februar 2011 im Parlament eingegangen ist. Und auch ich möchte mich herzlich als Petitionssprecherin der sozialdemokratischen Fraktion bei den Einbringern dieser überparteilichen Bürgerinitiative, allen voran Herrn Hubert Prigl und seinen Kollegen und Kolleginnen, herzlich bedanken. Die Initiative wurde von mehr als 7 000 BürgerIn­nen unterstützt und ausführlich im Vorgespräch mit den Petenten und im Petitionsaus­schuss diskutiert. Nach Einlangen von Stellungnahmen der zuständigen Ministerien wurde die Initiative dem Unterrichtsausschuss zugewiesen und nach erfolgreichen Ver­handlungen heute mit der Zustimmung dieser Forderung nachgekommen.

 


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