Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll203. Sitzung / Seite 248

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nicht genützt. Das ist schade für die Bäuerinnen und Bauern. Das ist schade auch für die Bienen. Das ist schade für die Saatguterhaltung und für die alten Sorten.

Wir werden aber trotzdem weiter daran arbeiten, dass wir diese Themen zu einer Lö­sung führen, denn es kann nicht sein, dass man Almbauern an die Wand fährt und da­mit den Tourismusstandort Österreich gefährdet. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

21.16


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Abgeordnete Binder-Maier gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


21.16.25

Abgeordnete Gabriele Binder-Maier (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Ich möchte mich bei diesen Tagesordnungspunkten mit zwei Schwer­punkten beschäftigen. Zunächst möchte ich festhalten, dass wir dem Übereinkommen über das Europäische Forstinstitut gerne unsere Zustimmung geben. In diesem Institut sind 120 Mitgliedsorganisationen vertreten. Es geht im Wesentlichen darum, auf euro­päischer Ebene Forschungsarbeiten in den Bereichen Forstpolitik, einschließlich Um­weltaspekte, Ökologie und Ressourcengesundheit, durchzuführen und auch richtungs­weisende Forschungsarbeiten vorzulegen.

Der zweite Bereich betrifft das Agrarrechtsänderungsgesetz. Elf wesentliche Schwer­punkte darin werden novelliert beziehungsweise gesetzt. Einer davon ist das Weinge­setz 2009 mit dem Kapitel „Obstwein“. Einzelne Erzeugnisse der Obstwein-Pyramide werden in dieser Verordnung neu definiert. Es geht um Produktspezifikationen: Obst­wein ohne nähere geographische Angaben, Obstwein mit der Angabe eines Bundes­landes, Qualitätsobstwein und regionaler spezifischer Qualitätsobstwein mit Herkunfts­profil.

Auf den Punkt gebracht, meine Damen und Herren – und als Mostviertlerin weiß ich das –: Es geht um den Most! Ich komme aus der Region der Birnbäume. (Beifall bei Abgeordneten der SPÖ.) Birnbam, wie man es bei uns im Mostviertel sagt.

Meine Damen und Herren, ich lade Sie alle ein, rund um den 1. Mai in unsere Region zu kommen. Es ist zum Niederknien. Wunderschön! Wir sind stolz auf unsere Region und unsere blühenden Birnenbäume. (Neuerlicher Beifall bei Abgeordneten der SPÖ.)

Wir sind stolz auf unsere Mostbauern. Und einer davon, der Mostbaron Bernhard Datz­berger aus Amstetten, begrüßt ausdrücklich diese Novellierung, geht es doch darum, dass dieses ehemalige Arme-Leute-Getränk, nämlich der Most, zu einem Produkt der Spitzenqualität herangereift ist und nun eine Zertifikation erhält, wenn es darum geht, die beste Qualität, die besten Betriebe, die beste Produktion vor den Vorhang zu bitten und die Garantie zu geben, dass wirklich jene Qualität, die ausgezeichnet worden ist, auch drinnen steckt.

In diesem Sinne, meine Damen und Herren: Wir sind wirklich stolz auf unsere  (Zwi­schenruf der Abg. Steibl.) Das nächste Mal, Ridi, nehmen wir ein Flascherl Most mit! – Wir sind stolz auf unsere Regionalität. Wir sind stolz auf diese Besonderheit, den Most. Und wir geben gerne dieser Novellierung unsere Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ.)

21.19


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Huber gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


21.19.28

Abgeordneter Gerhard Huber (BZÖ): Sehr geehrte Frau Präsident! Herr Minister! Ho­hes Haus! Es hätte heute wirklich ein Tag sein können, an dem wir die Landwirtschaft nach vorne bringen, an dem wir bäuerliche Arbeitsplätze hätten absichern können, an


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