Das war mit ein Grund, warum sie dann suspendiert worden ist beziehungsweise in die innere Revision versetzt worden ist.
Und dann haben wir aufgearbeitet, aufgearbeitet und aufgearbeitet. Und was glauben Sie, wer auch mit in der Geschäftsleitung gesessen ist? – der Prokurist und damalige Geschäftsführer von arsenal research Plimon.
Was hat denn der gemacht? – Geschwiegen hat er. Der Einzige, der dort etwas unternommen hat, war ich.
Die einzige Geschichte, und das stellt der Rechnungshof ganz richtig fest, war, dass diese permanenten Darlehen an die FWG in Wirklichkeit ein Wahnsinn waren. Und als ich am 3. Juli zum Prokuristen der Holding bestellt wurde, habe ich den Auftrag bekommen, das zu sanieren. Das Erste, was ich veranlasst habe, war, dass dieser Firma keine Darlehen mehr gewährt werden durften. Und in der Zeit, in der ich Prokurist und verantwortlich war, sind 0 € dorthin geflossen. Ich habe einen Asset-Management-Deal dort organisiert, habe auch einen Käufer gefunden. Dazu gibt es Protokolle und Unterlagen. Die hat der Herr Rechnungshofpräsident bis heute nie gesehen.
Ein Asset-Deal, ich will das jetzt nicht lange erklären, bedeutet Verkauf der Vermögenswerte, schauen, dass man das saniert, aber Rückbehalten der Patente. Das war das einzig nachhaltig Wertvolle. Rückbehalten – und das dann zu verschmelzen in die Holding, das war mein Vorschlag.
Einen Käufer für diese Assets habe ich gehabt – 150 000 €. Und das habe ich vorgeschlagen, das habe ich der Geschäftsleitung, wo auch Herr Plimon dabei gewesen ist, vorgetragen. Es gibt Protokolle darüber, diese sind vorgelegt im Strafverfahren.
Und was war das Ergebnis? – Dann war die Wahl am 3. Oktober. Ich habe kandidiert. Am 5. Oktober habe ich bekannt gegeben, dass ich das Mandat annehme. Am 6. Oktober bin ich fristlos entlassen worden, und man hat mir die Causa damit auch weggenommen. Daher bin ich nicht verantwortlich. Aber vom 29. Juni – am 3. Juli bin ich dort bestellt worden – bis zum 6. Oktober ist kein Euro mehr dorthin geflossen. Das habe ich verhindert. Aber am 13. Oktober ist das nächste Darlehen gewährt worden. Und wer war in der Geschäftsleitung? – Der heutige Geschäftsführer Plimon.
Deswegen ist er auch dauernd in der Deckung, denn er müsste eigentlich mit im Strafverfahren neben mir sitzen, wenn es überhaupt eines gibt. Es wird ohnehin eingestellt, keine Sorge, aber sicher erst nach der Wahl.
Aber schauen wir es uns weiter an: Dann ist ein Neuer beauftragt worden, der hat gesagt, alles, was die Alten gemacht haben, ist schlecht, denn das sind Blaue. Und der Neue ist dann hergekommen und hat gesagt: Asset-Deal machen wir nicht, wir machen einen Unternehmensverkauf!
Er hat dann einen Unternehmensverkauf gemacht. Ohne Genehmigung – da war ich schon lange nicht mehr im Unternehmen – des Aufsichtsrats oder der Eigentümer haben sie einen Unternehmensverkauf gemacht – alles ein Wahnsinn! Vorher ein paar Darlehen hinein und dann haben sie das Unternehmen um 50 000 € verkauft, statt nur die Assets um 150 000 € zu verkaufen, wie wir es unter Dach und Fach gehabt haben. Und das ist die Sauerei! Darauf ist der Rechnungshof gar nicht gekommen, denn die Unterlagen hat man ihm vorenthalten, obwohl sie im Unternehmen ARC bis zum heutigen Tag liegen. Und das ist eigentlich der Witz an der Geschichte! (Ruf bei der FPÖ: Unerhört!)
Aber wenn man als Rechnungshof vielleicht einmal dazu übergeht und die Leute befragt ob ihr Wissen, dann wäre das auch gut. Aber der prüft immer nur anhand der vorgelegten Unterlagen.
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