Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll206. Sitzung / Seite 72

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

willigen Helferinnen und Helfern, die abhängig davon, wo sie beschäftigt sind, im Falle des Hilfseinsatzes dienstfrei gestellt werden und Entgeltfortzahlung bekommen oder eben nicht. Da sind wir verpflichtet, geschätzte Damen und Herren, Chancengleichheit und Gerechtigkeit herbeizuführen.

Ich spreche jetzt nicht vom komplexen Thema Ehrenamtlichkeit im Allgemeinen, weil das ja sehr viele Facetten hat, vom Sport bis hin zu den Blaulichtorganisationen. Ich spreche ausdrücklich die Situation der Hilfe im Katastrophenfall an. Es ist mir wichtig, dass wir für jene Menschen, die freiwillig und solidarisch bei dieser Katastrophe Hilfe leisten, rasch Chancengleichheit durch eine gerechte Lösung herbeiführen.

Ich begrüße die Hochwasserhilfe für die Wirtschaft sehr, einerseits aus dem ERP-Fonds und andererseits auch die Kurzarbeitshilfen. Wir in der Politik schaffen die Rahmenbedingungen, unter denen Menschen in unserem Staat zusammenleben. Und dazu gehören eben auch jene Maßnahmen, die getroffen werden, welche Hilfen bereitgestellt werden und welche Rechte und Pflichten entstehen.

Als überzeugte Sozialdemokratin stehen für mich Werte wie Chancengleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität für die Menschen im Mittelpunkt. Und da geht es eben nicht nur darum, bei jenen Menschen, die unmittelbar von der Katastrophe betroffen sind, die Fragen der Dienstfreistellung und Entgeltfortzahlung zu regeln, sondern auch bei jenen, die Hilfe leisten. (Beifall bei der SPÖ.)

Auch ich möchte mich darüber hinaus dem Dank an jene Menschen, die sich als Freiwillige zur Verfügung stellen, um zu helfen, anschließen, ihnen allen gehört unsere tiefe Wertschätzung und Anerkennung dafür.

Da das heute nach nahezu zwei Jahrzehnten meine letzte Parlamentsrede ist, lassen Sie mich auch anderen Dank sagen, angefangen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Expedit über die Kolleginnen, die nach Mitternacht hier den Saal aufräumen und in aller Früh schon unsere Büros putzen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der verschiedenen parlamentarischen Dienste bis hin zur Parlaments­direktion und dem Herrn Parlamentsdirektor. Ein Danke dafür, dass durch Ihre Arbeit unsere Arbeit so reibungslos funktioniert! (Allgemeiner Beifall.)

Mein Dank gilt aber auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meines, des sozial­demokratischen Parlamentsklubs, aber auch jenen der anderen Klubs und den parla­mentarischen MitarbeiterInnen.

Last but not least möchte ich mich bei euch, Ihnen, den Abgeordneten bedanken. In unterschiedlicher Intensität und in unterschiedlicher Übereinstimmung habe ich mit Ihnen zusammenarbeiten dürfen. Auch dafür ein herzliches Danke. (Allgemeiner Beifall.)

Ich wünsche Ihnen/euch allen persönlich für die Zukunft Wohlergehen.

Von der medialen Berichterstattung wünsche und erhoffe ich, dass Information und inhaltliche Auseinandersetzung wieder ins Zentrum gerückt werden und weniger die selbstgefällige Eigeninszenierung und die Herabwürdigung anderer. Politik ist zu bedeutend, um dem Spaßfaktor untergeordnet zu werden.

Ich wünsche uns, dass es auch in Zukunft gelingt, in diesem Haus zukunftsorientierte, positive und solidarische Beschlüsse auf breiter Basis zu fassen, zum Wohle der österreichischen Bevölkerung.

In diesem Sinne erinnere ich noch einmal an die notwendigen Maßnahmen für die Betroffenen der Katastrophe und die Helferinnen und Helfer.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite