Im Unterrichtsausschuss am 4.6.2013 wiesen VertreterInnen der Regierungsparteien und ExpertInnen darauf hin, dass es an den Universitäten keine ausreichenden Kapazitäten für die flächendeckende Ausbildung von ElementarpädagogInnen auf tertiärem Niveau gebe. Lediglich an der Universität in Graz sowie an der Pädagogischen Hochschule Feldkirch (gemeinsam mit der Universität Innsbruck) gibt es derzeit einen Lehrstuhl für Elementarpädagogik.
Allerdings gibt es durchaus kompetente Personen, die sich für eine Lehrtätigkeit an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen sowohl durch ihre Fachkompetenz als auch durch ihre wissenschaftlich fundierte Ausbildung für eine Lehrtätigkeit qualifizieren würden. So könnten etwa AbsolventInnen der BAKIP (Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik) mit Berufserfahrung und facheinschlägigem Universitätsstudium als Lehrende für ein Studium der Elementarpädagogik herangezogen werden.
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
Die Bundesregierung wird aufgefordert, einen Stufenplan zur Einführung eines Lehramtsstudiums für ElementarpädagogInnen zu entwickeln, mit dem Ziel, ElementarpädagogInnen im selben Umfang auf tertiärem Niveau an Pädagogischen Hochschulen, Universitäten und Fachhochschulen auszubilden, wie andere PädagogInnen.
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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu einer Stellungnahme hat sich Frau Bundesministerin Dr. Schmied zu Wort gemeldet. – Bitte.
14.02
Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Claudia Schmied: Herr Präsident! Lieber Herr Minister! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Frau Abgeordnete Musiol, ich hoffe, Sie spüren jetzt meine Empathie. Ich freue mich sehr, dass wir heute das Gesetzespaket „PädagogInnenbildung Neu“ diskutieren und Sie es, wie ich hoffe, auch beschließen.
Zunächst möchte auch ich allen Mitwirkenden besonders herzlich danken. Es war wirklich ein sehr breiter Prozess, sehr viele Experten und Expertinnen haben sich eingebracht. Ich möchte mich besonders beim Herrn Abgeordneten Elmar Mayer und bei Frau Abgeordneter Katharina Cortolezis-Schlager für Rückenwind und Engagement bedanken. Ich bedanke mich auch beim Vorsitzenden des Unterrichtsausschusses, Herrn Abgeordneten Walter Rosenkranz, für den realisierten Vorschlag, dieses Regierungsvorhaben im Kreis von Experten und Expertinnen im Unterrichtsausschuss zu diskutieren. Ich möchte jetzt auch einmal ganz offiziell sagen, dass ich generell die Atmosphäre und Qualität im Unterrichtsausschuss unter Ihrer Vorsitzführung sehr schätze. (Beifall bei der FPÖ sowie bei Abgeordneten von SPÖ und ÖVP.)
Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich denke, das Ziel der Bildungspolitik eint uns über Parteigrenzen hinweg – und da schaue ich jetzt vor allem auch in Richtung der Abgeordneten der grünen Fraktion. Wir wollen die bestmögliche Bildung und Ausbildung für unsere Kinder und für die jungen Menschen in Österreich. Ich glaube, wir teilen die Einsicht, dass neben einem fördernden Elternhaus, das auch sehr wichtig ist, vor allem die Lehrer und Lehrerinnen den Bildungserfolg der jungen Menschen entscheidend beeinflussen. Daher ist es wichtig, dass wir in eine erstklassige Aus-
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