Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll206. Sitzung / Seite 136

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arbeits­plätze allein durch die Neue Mittelschule und durch die kleineren Klassen geschaffen worden.

Das Wesentlichste aber ist, und das ist der Kern: Mehr Chancen, Möglichkeiten, mehr Chancen­gerechtigkeit für unsere nächste Generation durch ein modernes Bildungs­wesen. – Danke schön. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

14.54


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zweite Wortmeldung: Herr Abgeordneter Mayer. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.54.43

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Werte Damen und Herren auf der Regierungsbank! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte auf zwei Bereiche noch ganz kurz eingehen, weil es mich ein bisschen schmerzt, wenn die kritischen Geister aus der Opposition, ich meine hier Walser, Haubner und Markowitz, sich, glaube ich, die Dinge zu leicht machen.

Ich sehe schon ein, dass es dreieinhalb Monate vor einer Wahl für eine Opposition schwierig ist, einem so wichtigen Projekt einer Regierung die Zustimmung zu erteilen. Aber wenn man das ernst gemeint hat, was man die letzten Monate und Jahre an Punkten genannt hat, die man in einer neuen PädagogInnenausbildung haben will, dann müsste man hier und heute dem zustimmen. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

Wenn Sie beim Expertenhearing aufmerksam zugehört hätten, hätten Sie gewusst, dass zum Beispiel ein Professor Dr. Roland Fischer sagt, nach 45 Jahren pädago­gischer Tätigkeit sei das die größte pädagogische Innovation, die er je erlebt hat.

Auch ich selber kann aus meiner persönlichen Praxis sagen: Wenn ich daran denke, wie ich als noch Pädak-ausgebildeter Volksschullehrer mir zusätzlich Wissen erar­beiten musste, zusätzlich Dinge erwerben musste, bis ich dort war, wo ich heute bin, und wir jetzt wollen, dass bereits von Anfang an die jungen Kolleginnen und Kollegen bestens ausgebildet werden, damit sie besten Unterricht machen können, dann lade ich Sie nochmals ein: Gehen Sie hier mit!

Auch was den Bereich der Elementarpädagogik betrifft: Ich mache mir das nicht leicht, weil ich viele, viele Einschulungstests gemacht habe und da die Entwicklungsunter­schiede kenne und auch aus der Hirnforschung weiß, was da alles möglich ist; aber ich stehe darum zu diesem Weg, weil wir unbedingt dieses notwendige Personal für die Elementarpädagogik brauchen, das wir derzeit nicht haben.

Daher machen wir auch hier diese tertiäre Ausbildungsschiene, damit es für Kinder­garten­pädagogInnen in Zukunft möglich ist, die Umstellung zu machen, damit sie den Master machen können, aber auch damit wir für die zukünftige Arbeit gerade im Bereich der Elementarpädagogik das entsprechende Lehrpersonal haben, das wir so dringend brauchen.

Es ist auch die einzige Frau, die bisher einen Lehrstuhl in diesem Bereich hat, nämlich Frau Dr. Wustmann, die genau diese Forderung erhoben hat. Die haben wir aufge­nommen.

Ich würde hier noch einmal bitten, besonders die kritischen Geister in der Opposition, diesem Gesetzentwurf zuzustimmen. Das hätte er verdient. – Danke schön. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

14.57


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als vorläufig letzter Redner zu diesem Tagesord-nungs­punkt ist Herr Präsident Neugebauer zu Wort gemeldet. – Bitte.

 


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