Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll206. Sitzung / Seite 156

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en sollten. Ich bin schon darauf gespannt, wenn wir dann die Ergebnisse präsentiert bekommen. (Beifall bei der SPÖ.)

15.57


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Frau Abgeordnete Kitzmüller zu Wort. – Bitte.

 


15.57.50

Abgeordnete Anneliese Kitzmüller (FPÖ): Frau Präsident! Frau Minister! Kindes­miss­brauch ist Mord an Kinderseelen. Sehr geehrte Damen und Herren! Hohes Haus! Wir haben die Verantwortung und die Pflicht, alles Menschenmögliche zu tun, um den Opfern von Kindesmissbrauch bestmöglich zu helfen, deshalb fordern wir Freiheitlichen in unserem Antrag 1155/A(E) auch den Ausbau der flächendeckenden Versorgung mit Psychotherapieplätzen, die Schaffung eines Opferfonds für Opfer von sexuellen Straftaten und vorbeugende Aufklärungsarbeiten.

Opfer eines Falles von Kindesmissbrauch ist nicht nur das Kind, das da betroffen ist, sondern es ist meist die ganze Familie, deshalb spreche ich als Familiensprecherin der Freiheitlichen Partei zu Ihnen. Eben als Familiensprecherin ist es für mich unerträglich, wenn hier in diesem Bereich nichts passiert (Beifall bei der FPÖ), wenn der Kinder­schutz nicht vorangetrieben wird und blockiert wird.

Wir brauchen ein offenes Problembewusstsein in unserer Gesellschaft, deshalb mache ich auch an dieser Stelle einen Aufruf an alle Grünen, die noch hier im Raum verblieben sind (Abg. Mag. Schönegger: So viele sind es nicht!) – eben! –, wenn Sie, meine Damen und Herren der Grünen, mit einem Ihrer Kollegen im Europaparlament, nämlich mit diesem Herrn Cohn-Bendit, gemeinsame Sache machen, der Folgendes von sich gab – und das muss ich zitieren, denn das ist an Grässlichkeit nicht zu überbieten. Cohn-Bendit hat im französischen Fernsehen Folgendes gesagt:

„Die Sexualität eines Kindes ist etwas Fantastisches. Man muss aufrichtig sein, seriös, mit den ganz Kleinen ist es etwas anderes“, so Cohn-Bendit, „aber wenn ein kleines fünfjähriges Mädchen beginnt, Sie auszuziehen: Es ist großartig, weil es ein Spiel ist. Ein wahnsinnig erotisches Spiel.“ (Zwischenrufe bei der FPÖ. – Ruf bei der ÖVP: Wahnsinn!)

Oder ein weiteres Zitat, das mindestens so grässlich ist, von Cohn-Bendit selbst, zitiert in einer Berliner Zeitung: „Mein ständiger Flirt mit den Kindern nahm erotische Züge an.“

Weiter: „Es ist mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln.“

Meine Damen und Herren von den Grünen, ich vermisse hier Ihre klare Distanzierung von diesem Menschen und Ihre klare Abgrenzung. (Beifall bei FPÖ, ÖVP und BZÖ.) Noch dazu, wo Cohn-Bendit tatsächlich auch eingestanden hat, diese pädophilen Handlungen vorgenommen zu haben. Er hat sich noch dazu mit diesen Äußerungen gebrüstet.

Andererseits gehen Sie gegen einen unbescholtenen freiheitlichen Mandatar hier vor, wollen ihn diskriminieren und ihm etwas unterstellen.

Meine Damen und Herren, nächste Rednerin nach mir ist Frau Abgeordnete Judith Schwentner von den Grünen. Ich bitte Sie, hier eindeutig dazu Stellung zu beziehen und sich von diesem Herrn, von diesem Menschen zu distanzieren und endlich Farbe zu bekennen. (Beifall bei der FPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

 


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