Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll207. Sitzung / Seite 35

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ße Initiative der Bundesregierung. Es wird viel Geld in die Hand genommen, es gibt viele Hilfsprogramme.

Wie sehen Sie die ersten Auswirkungen? Wie wirken diese Programme, vor allem auf Frauen, die älter als 50 sind?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek: In der Tat ist es wichtig, dass man mit Programmen wie fit2work besonders auf ältere Ar­beitnehmerinnen/Arbeitnehmer achtet – in dem Fall Arbeitnehmerinnen, weil es ein Frauenprogramm ist –, dass man aber auch im Bereich der Gesundheitsfürsorge und -vorsorge – sprich: darauf zu schauen, dass Rehabilitation vor Invaliditätspension geht – Maßnahmen ergreift, damit Frauen einfach, nicht nur für den Selbstwert, länger gesund im Arbeitsleben bleiben können.

Es ist etwas zu kurz, schon jetzt über Erfolge zu berichten. Ich glaube, dass wir uns das in einem Jahr anschauen könnten, weil ja der Arbeitsmarkt insgesamt sehr, sehr angespannt ist. Aber genau diese Programme dienen dazu, dass da Abfederungen passieren können und dass Frauen ganz einfach bis zur Pension oder bis zu ihrem faktischen Antrittsalter möglichst gesund im Erwerbsleben bleiben können.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur 6. Anfrage, das ist die der Frau Abgeordneten Schenk. – Bitte.

 


Abgeordnete Martina Schenk (STRONACH): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Die Problematik der K.-o.-Tropfen ist ja evident. Es gibt da wenige aufgeklärte Fälle. Sie haben Ende letzten Jahres eine Kampagne gestartet mit Schulungen, mit Foldern, mit Prospekten, wo eben über diese Problematik aufgeklärt wird. Meine Frage dazu lautet:

Hat sich diese Kampagne gelohnt? Wie sind diesbezüglich die Zahlen, wie sind die Er­gebnisse? Können Sie diesbezüglich schon etwas sagen?

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Die schriftlich eingereichte Anfrage, 217/M, hat folgenden Wortlaut:

„Betreffend den Einsatz von K.-o.-Tropfen und der Tatsache, dass so wenige Fälle auf­geklärt wurden, setzt das Frauenministerium seit Ende des Vorjahres auf spezielle Schulungen und auf eine Kampagne. Auf Foldern, die auf Festivals und öffentlichen Plätzen aufliegen, wird auf die Gefahr hingewiesen, dass K.-o.-Tropfen in Lokalen, bei Konzerten, aber auch auf Privatpartys in Wohnungen verabreicht werden. Auf den Fol­dern steht auch, an wen sich Opfer gegebenenfalls wenden können.

Wie ist der aktuelle Stand, können Sie schon über aktuelles Zahlenmaterial bezie­hungsweise Erfolge berichten?“

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek: In der Tat, Frau Kollegin, ist es so, dass Substanzen, die Frauen willenlos machen, denen dann Gewalt angetan wird, eine Sache sind, die man sich im Internet bestellen kann. Es ist wirklich schrecklich, wie K.-o.-Tropfen – das sind diese Substanzen, so werden sie genannt – Verbreitung finden.

Zu Opferzahlen kann ich leider keine Auskunft geben. Sehr wohl kann ich Ihnen aber sagen, dass wir an die 11 000 Flyer verteilen konnten, dass wir in drei Schulungen in


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