Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll207. Sitzung / Seite 43

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Ich kann die Zahlen gerne schriftlich nachreichen. 24 Prozent, 35 Prozent, 28 Prozent, 33 Prozent, 32 Prozent, ich habe sie vorbereitet, weil ich glaube, dass man sehr stolz darauf sein kann. Die Frauenfördermaßnahmen auf der einen Seite, die wir in jedem Ressort haben, nämlich Pläne dazu, wie wir Frauen fördern können, aber auch die Selbstverpflichtung auf der anderen Seite führen dazu, dass wir Frauen auch in gute Positionen bringen.

In der staatsnahen Wirtschaft – kann ich im Vergleich zur Privatwirtschaft sagen – war das ein Turboprojekt, denn wir machen das jetzt das zweite Jahr und haben quasi die Vorgaben für 2013 bereits erfüllt; noch nicht in allen Unternehmen, es wird zum Teil heuer noch nachbesetzt. Ich glaube, dass Quotenregelungen einfach Prozesse be­schleunigen. Gut ausgebildete Frauen haben wir, sowohl in der Privatwirtschaft als auch in staatsnahen Unternehmen, und wir sehen, dass durch eine Quote eine Be­schleunigung gegeben ist und dass wir die Frauen in entsprechenden Positionen ein­setzen können. Ich würde mir das nach wie vor auch für die Privatwirtschaft wünschen. (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete Durch­schlag.

 


Abgeordnete Claudia Durchschlag (ÖVP): Frau Ministerin, Sie haben die Frauenför­derpläne angesprochen, die es im öffentlichen Dienst gibt.

Meine Frage dazu – sie werden ja offensichtlich ganz gut angenommen –: Welche Ver­änderungen hat es gegeben, die man auf diese Frauenförderpläne zurückführen kann?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek: Ich darf noch einmal die Steigerungsraten, die ich soeben erwähnt habe, im Vergleich anführen: 15 Prozent im Jahr 2006, 24 Prozent jetzt in absoluten Toppositionen im öf­fentlichen Bereich, 29 Prozent vor sechs Jahren, 35 Prozent jetzt und so weiter. Ich glaube, dass Frauenförderpläne sehr dazu beitragen, dass innerbetrieblich, also in den Ressorts, Frauen einfach gute Weiterbildungsmaßnahmen, Weiterqualifikationsmaß­nahmen zur Verfügung haben. An unserer Verwaltungsakademie nehmen zum Beispiel immer mehr Frauen an Public-Management-Seminaren teil. Die Frauen erarbeiten sich einfach auch andere Bereiche, erwerben andere Fähigkeiten, legen Prüfungen ab, ab­solvieren MBA-Studien, und das alles beschert ihnen dann den nächsten Schritt in der Karriereleiter, und dafür sind sicher die Frauenförderpläne maßgebend.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete Haub­ner.

 


Abgeordnete Ursula Haubner (BZÖ): Frau Bundesministerin, Sie haben jetzt gesagt, dass Sie gute Erfahrungen gemacht haben mit dieser freiwilligen Verpflichtung der Mi­nisterien, in staatsnahen Betrieben beziehungsweise in der öffentlichen Verwaltung mehr Frauen in Spitzenpositionen zu bringen. Das ist grundsätzlich erfreulich, ich persönlich bin auch der Meinung, dass mit einer freiwilligen Verpflichtung und mit der entsprechenden Qualifikation, die sich die Frauen erwerben, mehr erreicht werden kann als mit einer statisch verpflichtenden Frauenquote.

Ich habe wie viele andere den Medien entnommen, dass Kollege Ikrath von der ÖVP eine verpflichtende Frauenquote in börsennotierten Unternehmen in der Privatwirt­schaft fordert. – Wie stehen Sie zu dieser Aussage?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst Gabriele Heinisch-Hosek: Ich weiß nicht, ob Kollege Ikrath anwesend ist 

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