Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll207. Sitzung / Seite 187

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kostet pro Jahr 70 Millionen €. Ich finde, dass dieses Geld gut investiertes Geld ist und dass es, wie gesagt, auch den Kindern zugutekommt. Man muss früh genug anfangen für eine gute Bildung. Man muss mit der Bildung im Kindergarten anfangen, denn wir sehen ja an unseren Ergebnissen bei der PISA-Studie und aufgrund anderer Probleme im Bildungsbereich, wie schwierig das ist. Und da finde ich, ist es gut und wichtig, mit dem Gratiskindergarten gegenzusteuern. Ob es ein zweites Gratiskindergartenjahr ge­ben soll, wie das Kollegin Musiol vorgeschlagen hat, wäre zu diskutieren, so wie es auch eine Reihe weiterer Fragen zu diskutieren gäbe.

Herr Minister, ich muss lobend erwähnen, Sie haben ja vor geraumer Zeit eine Aus­sprache mit den FamiliensprecherInnen eingeführt. Das hat seither einige Male stattge­funden, soweit ich informiert bin. Ich würde es gut finden – ich weiß ja nicht, wie die nächste Regierung aussehen wird –, wenn das auch in der nächsten Gesetzgebungs­periode so gehalten würde. dass es vor allem im Familienbereich, der ein großer, um­fassender und sehr komplexer Bereich ist, Vorgespräche abseits vom Ausschuss mit den FamiliensprecherInnen gäbe, in denen man eben die ganze Palette der verschie­denen Vorschläge der Parteien diskutieren kann.

Auch dem Vorschlag, den die Kollegin Gartelgruber bezüglich Berndorfer Modell einge­bracht hat, ist natürlich etwas abzugewinnen, aber insgesamt teile ich da die Meinung der Kollegin Marek, wie sie das ausgeführt hat, dass es den Gemeinden freigestellt ist, wie sie das handhaben wollen. Es geht eben darum, dass man nicht alles über einen Kamm scheren soll und die Wahlfreiheit gewährleistet sein soll.

Diesem Antrag können wir also aus diesem Grund nicht zustimmen, aber vielleicht ist er demnächst oder in der nächsten Legislaturperiode im Familienausschuss, und dann können wir ja noch einmal darüber diskutieren. – Danke. (Beifall beim Team Stronach.)

18.08


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Fürntrath-Moretti. – Bitte.

 


18.08.32

Abgeordnete Adelheid Irina Fürntrath-Moretti (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundes­minister! Hohes Haus! Ja, ich stimme natürlich auch dieser Vereinbarung sehr gerne zu, weil sie ein wichtiger Schritt ist für die Familien und auch für die Kinder. Meine Vor­rednerInnen haben ja die Gründe schon angesprochen, und unser aller Ziel muss ja wirklich eine leistbare, eine flexible und eine qualitätsvolle Kinderbetreuung sein. Und wir wollen Wahlfreiheit, und dazu bedarf es natürlich bestimmter Rahmenbedingungen. Der Minister und wir alle arbeiten sehr intensiv daran. Es ist uns ja auch schon sehr viel gelungen, denn eine gute Kinderbetreuung bringt ja eine Win-Win-Situation nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern, insbesondere vor allem für die Frauen, die dann eben früher wieder ins Berufsleben einsteigen können, die dann wieder einen höhere Pension bekommen und so weiter. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass auch der volkswirtschaftliche Nutzen dementsprechend steigt.

In diesem Sinne, Herr Minister: Ich bedanke mich für Ihre Arbeit. Und Herr Abgeordne­ter Riepl: Sie sind nicht der einzige Mann, der heute zum Familienteil spricht. Wir ha­ben einen Minister, der, so glaube ich, auch fast so viel wert ist wie ein Abgeordneter. Ich bedanke mich jedenfalls für die positive Wortmeldung. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

18.09


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Kuntzl. – Bitte.

 


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