Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll209. Sitzung / Seite 59

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versichere dem Hohen Haus allerbeste Zusammenarbeit. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

11.33


Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort gelangt nun Frau Volksanwältin Mag. Stoisits. – Bitte.

 


11.33.00

Volksanwältin Mag. Terezija Stoisits: Poštovane dame i gospodo! Dobro jutro – nein: Dobar dan! Für „Guten Morgen“ ist es schon ein bisschen zu spät, daher: guten Tag! Danke für die Worterteilung, Herr Präsident! Ich möchte mich als derzeitige Vorsit­zende der Volksanwaltschaft auch im Namen meiner Kollegin und meines Kollegen und vor allem aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz herzlich für die lobenden Worte, die Sie jetzt am Rednerpult für unsere Arbeit gefunden haben, bedanken und möchte als Allererstes sagen: Ja, man freut sich, wenn man selber gelobt wird. Danke ganz herzlich!

Allerdings, dieses Lob nimmt ja nur Bezug auf einen ganz kleinen Teil der Arbeit, die wir leisten, denn das, was die Volksanwältinnen und Volksanwälte in ihren Berichten an den Nationalrat, in ihrem täglichen Umgang mit den Menschen, die sich an uns mit ihren Beschwerden wenden, quasi bieten, zur Verfügung stellen und im täglichen Kontakt den Menschen an Hilfestellungen geben, das können wir nur deshalb, weil wir ein sehr, sehr exzellentes Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Juristinnen und Juristen haben, die diese Volksanwaltschaft darstellen.

Die Volksanwaltschaft ist ein Kollegialorgan, also wir bilden zu dritt die Einheit, und das ist ein bisschen auch ein Symbol für die Beschaffenheit oder die Verfasstheit der Volks­anwaltschaft, weil dieses Team, das hinter den drei VolksanwältInnen, dem Kollegium steht, ein so wesentliches ist. Es ist mir auch ein besonderes Bedürfnis, das heute hier zu sagen, damit auch Sie es hören und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen, wie wichtig sie sind. (Beifall bei Grünen, SPÖ und FPÖ sowie bei Abge­ordneten der ÖVP.)

Denn – und das ist mein nächster Dank – die Volksanwaltschaft kann ihre Arbeit deshalb gut machen, bemüht machen und versuchen, sie so gut wie möglich zu erledigen, weil der Nationalrat uns ja ein jährliches Budget gibt und weil das die Mittel sind, die die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in den Steuertopf einbringen, der dann wieder verteilt wird. Also die Arbeit, die wir den Menschen sozusagen geben, die finanzieren sie ohnedies selbst – mit den Mitteln, mit denen der Nationalrat die Volks­anwaltschaft ausstattet.

Und ich kann Ihnen sagen, dass das eigentlich – ich möchte das ein bisschen populär ausdrücken – der größte Hit in der Volksanwaltschaft ist, dass sie nämlich völlig barrierefrei ist, und zwar barrierefrei nicht nur in dem Sinn, dass es für mobilitäts­eingeschränkte Menschen auch möglich ist, zu uns zu kommen, sondern barrierefrei auch deshalb, weil es nichts kostet. Ganz viele Leute, die zu uns kommen, fragen am Ende einer Vorsprache: Was bin ich schuldig? – Da zucke ich jedes Mal zusammen, weil ich mir denke: Ist das nicht völlig selbstverständlich, dass die Leute wissen, dass die Volksanwaltschaft eine Einrichtung des Volkes für sich selbst ist und kostenlos ist?

Niemandem entsteht auch nur ein Cent an Kosten, wenn er sich an uns wendet. Jetzt könnte man sagen, wenn man 65 Cent für einen Brief aufwendet, dann ist das das Maximum an Kosten, die jemandem entstehen – wenn man ein E-Mail schreibt, dann kostet es ja nicht einmal die 65 Cent. Und das ist ganz, ganz wichtig, und den Dank für das Budget und für die damit geschaffenen Möglichkeiten, den möchte ich an Sie, meine Damen und Herren im Hohen Haus, richten.

 


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