Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll209. Sitzung / Seite 58

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hat, an die Volksanwaltschaft gewandt, und dort ist meistens eine Lösung gefunden worden.

Unsere Volksanwaltschaft ist also nicht nur ein Instrumentarium des Nationalrats, des Parlaments, sondern in erster Linie, glaube ich, eine ganz exzellente Bürger­service­stelle. Das zeigen auch die vielen Sprechtage, die abgehalten werden – zirka 250 im Jahr mit über 1 000 Hilfe- und Ratsuchenden.

Ich möchte aber bei dieser Gelegenheit auch dem ORF herzlich danken für die Sendung „Bürgeranwalt“, denn auch hier wird das Instrumentarium oder die Einrich­tung der Volksanwaltschaft bekannt gemacht. Wenn man da öfter zuschaut, dann traut man seinen Augen und Ohren nicht, welche Fälle es gibt. Und als Praktiker denke ich mir oft: Ob diese Fälle nicht einfacher zu lösen wären, als dass man sich damit an die Volksanwaltschaft wendet? Meistens sind es Grundstreitigkeiten oder andere Problemfälle. Ich möchte auch da an alle Verantwortlichen, auch an die Gemeinde­verant­wortlichen appellieren, solche Fälle einfach zu lösen. Manchmal muss man sie lösen wie einen gordischen Knoten: einfach durchschneiden und über den eigenen Schatten springen und sich nicht hinter falschen Eitelkeiten verbergen. Dann ist den Menschen am meisten geholfen.

Noch einmal ein herzliches Dankeschön, auch für die internationale Beratung, die ihr durchführt. Als einer derjenigen, die viel herumkommen, mache ich immer Werbung für unsere Volksanwaltschaft auch in anderen Ländern, wo ich sage: Richtet so etwas ein! – Ihr, die Volksanwaltschaft, steht mit Know-how, mit Rat und Tat, mit Beratung auch anderen Ländern zur Seite, wenn Volksanwälte oder eine Volksanwaltschaft oder Ombudsleute eingerichtet werden. Ich glaube, auch damit können wir ein ganz hervorragendes, ein positives Bild nach außen vermitteln.

Ich möchte mich noch einmal bedanken bei dir, liebe Frau Terezija Stoisits – du warst eine engagierte Kämpferin hier im Parlament, du warst genauso eine engagierte Volksanwältin –, bei Ihnen, Herr Dr. Kostelka – und die Gertrude Brinek wird uns ja erhalten bleiben und ihre Erfahrung, die sie jetzt gewonnen hat, in vielfältiger Weise zum Guten und zum Nutzen der Österreicherinnen und Österreicher einsetzen.

Und den neuen Volksanwälten darf ich auch viel Erfolg und alles Gute wünschen. Ich bin überzeugt, ihr werdet eure Aufgabe genauso bestens wahrnehmen – der Humanist Peter Fichtenbauer und der Jurist Günther Kräuter.  Alles Gute! (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

11.31


Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Kräuter. – Bitte.

 


11.32.05

Abgeordneter Dr. Günther Kräuter (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Volksanwaltschaft, wenn ich das schon so sagen darf! Meine Damen und Herren! Eigentlich habe ich mich ja gestern schon vom Parlament mit einem Beitrag zum Tierschutz verabschiedet. Natürlich habe ich nicht vergessen, die großen Beiträge der Volksanwaltschaft für die Entwicklung des Tierschutzes zu erwähnen.

Heute möchte ich mich nur noch herzlich bedanken für die große Mühe und den Einsatz auch beim Übergang an das neue Kollegium. Die Damen und der Herr Volksanwalt haben uns über alle Maßen mit großem Einsatz, mit viel Engagement geholfen, damit wir reibungslos ab 1. Juli unsere Funktion ausüben können. Ich bedanke mich sehr herzlich auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und ich


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