Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll209. Sitzung / Seite 83

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Schächten eingeholt, und die überwältigende Mehrheit dieser Universitäten hat gesagt, das Schächten sei die schnellste und humanste Art des Tötens, wenn es richtig gemacht wird, weil die Tiere innerhalb von Bruchteilen von Sekunden sterben. – Das sind Aussagen von Experten, und dem habe ich nichts entgegenzusetzen.

Ich möchte aber, meine Damen und Herren, noch einen Rückblick zum Ausschuss machen. Ich bin der dienstälteste Abgeordnete in diesem Ausschuss und ich muss sagen, ich habe in den Petitionsausschüssen in den letzten Jahren viel erlebt. Ich bin immerhin schon elf Jahre Mitglied in diesem Ausschuss, und in dieser Zeit hat es Perioden gegeben, in denen keine einzige Zuweisung an Ausschüsse vonseiten des Petitionsausschusses erfolgt ist. Da wurde immer nur vertagt, bis alle Petitionen und auch alle Bürgerinitiativen verfallen waren. Das gibt es mittlerweile bei den Bürger­initiativen nicht mehr.

Ich denke, dass in den letzten fünf Jahre in diesem Petitionsausschuss viel passiert ist. Ich sage immer, das ist Frauenpower mit einem i-Tüpfelchen. Frauenpower deshalb, weil die Fraktionssprecher im Petitionsausschuss Anni Höllerer, Uschi Haubner, Susanne Winter, Rosa Lohfeyer und – das i-Tüpfelchen – Wolfgang Pirklhuber sind. Ich glaube, diese Frauenpower mit i-Tüpfelchen hat in diesem Petitionsausschuss ein sehr, sehr gutes Klima erzeugt. Wir haben viel erreicht.

Dass wir heute nicht der Tagesordnungspunkt 1 sind, verstehe ich auch, denn ich denke, die Volksanwaltschaft, aus der zwei Volksanwälte ausscheiden, in die zwei neue kommen und die sehr, sehr große Bürgerinteressen vertritt, verdient es, die Nummer 1 zu sein. Ich glaube, wir haben in der nächsten Periode die Möglichkeit, vom zweiten Platz, von der Silbermedaille, wie Uschi Haubner gesagt hat, zur Goldmedaille aufzusteigen, wir werden das erreichen. Ich hoffe, dass all jene, die bis jetzt in diesem Petitionsausschuss führend tätig waren, auch in der nächsten Periode dabei sein werden und das auch weiterhin so handhaben werden wie bisher, dann kann es mit diesem Petitionsausschuss nur so positiv weitergehen wie in den letzten fünf Jahren.

Ich möchte mich bei allen, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, recht herzlich bedanken. (Allgemeiner Beifall.)

13.06


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Franz. 3 Minuten. – Bitte.

 


13.07.05

Abgeordnete Anna Franz (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Ich gehe näher auf die Petition der Kollegen Hammer und Kirchgatterer ein. Das Thema dieser Petition ist die verpflichtende Aufnahme der Geschichte der Heimatvertriebenen in die Lehrpläne der Pflichtschulen und in die Schulbücher. Hier wird gefordert, dass die Geschichte der Heimatvertriebenen verpflichtend in den Lehrplänen der Pflichtschulen Berücksichti­gung findet. Es wird aber auch gefordert, dass dieses Thema der Heimatvertriebenen als eigenes Kapitel in den jeweiligen Schulbüchern aufscheint.

Wir haben vom Unterrichtsministerium eine sehr ausführliche Stellungnahme bekom­men. Dieses Thema der Heimatvertriebenen ist wichtig und es soll natürlich auch im Geschichtsunterricht behandelt werden, denn es ist ein wesentlicher Teil der öster­reichischen Geschichte. Allerdings muss man wissen, dass die Lehrpläne Rahmen­pläne sind und deshalb nicht alle Themen einzeln aufgezählt und extra angeführt werden, sondern eben ein Rahmen vorgegeben wird. Da sind dann verschiedene The­men­blöcke angeführt, und ich will ein paar herausnehmen, in denen man dieses Thema der Vertreibungen sehr wohl gut behandeln kann. Im Lehrplan der Haupt­schule, der Neuen Mittelschule und der AHS-Unterstufe sind beispielsweise „Entwick-


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