zum richtigen Zeitpunkt kommt. Warum kommt es zum richtigen Zeitpunkt? – Weil es Hoffnung macht in der gesamten Bauwirtschaft, dass sie ein Licht am Ende des Tunnels sehen. Es wird wieder mehr Aufträge geben für die Bauwirtschaft, wir werden den Markt damit entspannter gestalten können. Es kommt zu einem faireren Wettbewerb, weil mehr am Markt ist. Und es wird damit auch für die jungen Menschen Hoffnung ausgelöst. Die Bauwirtschaft ist mit diesem Konjunkturpaket bereit, mehr Lehrlinge aufzunehmen, wieder zu investieren in Ausbildung, zu investieren im Unternehmen. Und auch Private werden damit motiviert, zu investieren.
Wenn die ersten 161 Millionen von diesem Konjunkturpaket 2013 schon wirksam werden, 745,5 Millionen 2014, 370 Millionen 2015, 310 Millionen 2016, dann ist das die richtige Antwort darauf.
Ein ehrlicher Satz zur Alpine, weil das von Ihnen gekommen ist, Herr Abgeordneter: Der Alpine hilft das nichts. Wir müssen jetzt einmal zur Kenntnis nehmen: Die Alpine alt ist letzten Montag durch einen Schließungsantrag des Masseverwalters geschlossen worden. Es bestehen jetzt noch Dienstverhältnisse in der Länge von 23 Tagen für alle 4 906 betroffenen Beschäftigten. Und in diesen nächsten 23 Tagen ist es das große Ziel, so viele Menschen wie möglich in Beschäftigung zu halten.
Wenn es hier der Zentralbetriebsrat gestern und vorgestern geschafft hat, ein Programm für die nächsten Tage aufzustellen – heute haben die ersten Versammlungen begonnen, in sieben Tagen ist die letzte Versammlung; insgesamt gibt es 33 Betriebsversammlungen in ganz Österreich, wo alle 4 906 Betroffenen informiert werden, wie sie zu ihren Ansprüchen kommen, wie sie nichts verlieren, wie sie in Zukunft eine Chance haben, weiter in Beschäftigung zu sein –, dann ist das ein Mammutprogramm. Und da zeigt sich, wie wichtig es ist in diesem Land, dass Bundesregierungsmitglieder wie Rudolf Hundstorfer, wie Reinhold Mitterlehner, dass die Arbeiterkammern, die Gewerkschaften, die Insolvenzfonds-Mitarbeiter hier gemeinsam vorgehen, um die größte Firmenpleite in diesem Land, vom Volumen, von den Euros her, so schnell wie möglich positiv abwickeln zu können. Und dafür recht herzlichen Dank an alle Beteiligten vorweg! (Beifall bei der SPÖ.)
Zur Alpine selbst noch ein paar Sätze. Seit letztem Sonntag in den Abendstunden liegen dem Masseverwalter über 400 Angebote vor, wie die insgesamt 4 300 Alpine-Baustellen in Österreich weiter verwertet, weiter abgewickelt werden sollen. Über 400! Der Masseverwalter arbeitet Tag und Nacht, um diese Angebote auf ihre Richtigkeit, auf ihre Zukunftsfähigkeit zu prüfen. Und aus diesem ganzen Paket wird der Gläubigerausschuss heute am Abend bereits ein erstes Paket abarbeiten und dem Insolvenzrichter zur Genehmigung vorschlagen. Nach 14 Tagen Auflagefrist, in der Hoffnung, dass sich die Bauwirtschaft selbst in Österreich nicht hinter dem Vorhang die Haxeln stellt, sondern fair mit diesen ehrlich gemeinten Übernahme-Angeboten aus den verschiedensten Bereichen in ganz Österreich umgeht, haben wir dann die Möglichkeit und die Chance, dass die Alpine-Baustellen mit 15. Juli wieder starten können.
Ich bin von Tag zu Tag optimistischer, dass es gelingt, viele betroffene Beschäftigte aus dieser Alpine-Insolvenz in Beschäftigung zu halten.
Dieses Baukonjunkturpaket ist auch deshalb so wichtig, weil es ja nicht ausreicht, dass man die Alpine-Baustellen fertigmacht und dann tschüss und baba sagt, sondern wir müssen ja schauen, dass wir nachher Folgeaufträge haben, dass diese Leute in ihren neuen Firmen, in den Auffanggesellschaften auch im Herbst eine Arbeit haben, auch im nächsten Jahr Arbeit haben. Und genau deswegen ist das so wichtig, und ich bin da wirklich sehr optimistisch, weil es viel gescheiter ist, die Betroffenen können weiterarbeiten, haben im Durchschnitt 1 800 € netto Einkommen, für ihre Familien, um die Mieten für ihre Wohnungen zahlen zu können, um sich Lebensmittel kaufen zu können, als
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