acht Stunden Stronach-Politik sind jetzt wirklich genug! (Zwischenrufe bei ÖVP und FPÖ.)
Meine Damen und Herren! Wir haben da jetzt eine Anfrage von Kollegen Hagen. Wenn er nach Lauterach unterwegs ist und so im Auto sitzt – ich stelle mir vor: er sitzt und fährt, er denkt sich nichts und der Tag vergeht, und auf einmal, zack!, kommt der IG-L, und er denkt sich: Jessas, da war jetzt was! (Zwischenruf des Abg. Hörl.) Dann fährt er heim, und da ist schon wieder ein IG-L!
Da er ja ein trainierter Polizist ist, zumindest noch ein Viertelpolizist, denkt er sich: Maria, zahle ich jetzt, oder soll ich die anzeigen, die mich überholen? – Es ist eine blöde Geschichte. Ich würde also sagen, das ist für einen Team-Stronach-, ich sage einmal, ‑Abgeordneten, ‑Verantwortungsträger eine echte Stresssituation. Denn so richtigen Stress habt ihr ja keinen.
Daher denke ich mir, der Kollege fährt und fährt und denkt sich: Warum ist das da? – Dann ist es vorbei, er gibt wieder Gas, und dann kommt er zum nächsten. Es ist ja tatsächlich so: Wenn man von Lauterach in die weite Welt fährt, dann kann es schon sein, dass man in Tirol, in Salzburg, in Oberösterreich hineinfährt. Das ist dann sozusagen dreimal ein Stress, dass man sich denkt: Was mache ich jetzt? – Das ist schon wirklich gefährlich, daher verstehe ich, dass man sagt: Da will ich etwas wissen! (Abg. Dr. Rosenkranz: Kollege Rasinger empfiehlt immer Pausen beim Autofahren!) Ja, genau, er empfiehlt Pausen, das ist gut. (Ruf bei der FPÖ: Wenn man schon Rasinger heißt!)
Wenn man dann als gequälter Abgeordneter im Team Stronach so sitzt und sich denkt: da war jetzt was, und da waren ja Werte – Werte! Das Stichwort: Werte! Wir beim Stronach haben ja Werte! Ich frage den Frank, wie das mit den Werten ist, und ich kenne mich mit dem IG‑L aus. IG‑Luft, und alles kennt sich aus.
Und was passiert? – Ich frage den Frank, und er sagt mir nichts über die Werte! Was mache ich jetzt in meinem Stress? – In meinem Stress gehe ich dorthin und frage den, von dem ich annehme, dass er alles weiß: Das ist der Lebensminister. Und dem schreibe ich einen Brief. (Abg. Weninger: Der kann aber auch keine Antwort geben!) Dem sage ich: Jetzt möchte ich gerne wissen, wie das ist!
Er hätte in Salzburg zum Beispiel die Frau gewesene Landeshauptfrau fragen können, weil die ihre Werte kennt, da sie weiß, wie sie das Gerät eingestellt hat. Aber blöderweise hast du an die nicht gedacht, das war eben so. (Zwischenruf des Abg. Hörl.)
Jetzt sind wir da, du fragst unseren Herrn Bundesminister um die Werte, und er muss dir sagen: Tut leid, die Länder haben noch nicht gemeldet! Du hättest ihn noch viel schwierigere Sachen fragen können, zum Beispiel, wie das in der Steiermark ist. In der Steiermark – oje, da ist der Hannes Weninger sicher einer, der das nicht gern hören will, darum rede ich gar nicht viel weiter. Aber wir werden uns noch darüber unterhalten müssen, ob diese Länderkompetenz in der Steiermark wirklich im Interesse der Menschen gelebt wird, denn dort haben wir unsere gröbsten Probleme, was den Feinstaub betrifft.
Aber macht nichts – Kollege Hagen kommt wieder heim, denkt sich, ich habe einen Sekretär, der muss ja auch zu irgendetwas gut sein, und dem sage ich jetzt: Mach eine Anfrage wegen der Werte! – Dann macht er die Anfrage, schickt sie an die falsche Adresse, wirft sie ins falsche Postkastl und wundert sich, warum die Antwort nicht das ist, was er sich wünscht.
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