Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll213. Sitzung / Seite 319

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Zufahrten. Und das möchten wir den Menschen in Deutschland, in den Niederlanden und auch in Österreich sagen, dass sie kommen sollen.

Darüber hinaus hat die Tiroler Landesregierung beschlossen, dass wir in Kaiserwinkel entsprechende Werbemaßnahmen machen, damit wir auch den Menschen dort helfen können.

Ich bedanke mich noch einmal, Herr Bundesminister Mitterlehner, für die schnelle und professionelle Hilfe. Wer schnell und professionell hilft, hilft doppelt. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

22.45


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Hell gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


22.45.17

Abgeordneter Johann Hell (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesminister! Die Begriffe „Tourismus“ und „ländlicher Raum“ sind sehr eng miteinander verbunden, denn der Natur- und Kulturraum außerhalb der Städte stellt auf der einen Seite für viele Urlaubsgäste, Kurzreisende, Tagesgäste eine Attraktion und auf der anderen Seite für viele Menschen Erholung und Entspannung dar. Darüber hinaus ermöglicht dieser Bereich auch ein breites Leistungsspektrum einer eigenständigen Säule, die wirt­schaftliche und beschäftigungspolitische Alternativen darstellt.

Allgemein betrachtet haben der Tourismus und die Freizeitwirtschaft für Österreich eine ganz zentrale volkswirtschaftliche Bedeutung, sowohl wertschöpfungsmäßig als auch arbeitsmarktpolitisch. Die Bedeutung der kleinen Regionen und der Gemeinden für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft ist in der Vergangenheit meiner Meinung nach aber etwas unterschätzt worden. Viele Strategien und Entwicklungspläne haben sich auf die bekannten Tourismushochburgen und städtischen Räume bezogen. Das war auch wichtig und notwendig. Aber wir sollten auch weiter denken und uns hier neue Marktchancen überlegen. Hierbei kann auch der ländliche Raum in Betracht gezogen werden.

Der Tourismus im ländlichen Raum verbindet marktorientierte Entwicklungen in den Regionen mit wirtschaftlichen und beschäftigungspolitischen Alternativen. Er trägt zur regionalen Wertschöpfung bei. Er ermöglicht die Nutzung vorhandener Kapazitäten und regionaler Ressourcen. Er fördert die Kooperation mit Landwirtschaft und Klein­betrieben. Und der Tourismus im ländlichen Raum, der im Einklang mit der Natur, der Kultur und den Menschen steht, bietet strukturschwachen Regionen die Chance, ihre Lebens- und Wirtschaftssituation zu verbessern.

Meine Damen und Herren! Touristische ländliche Zukunftsregionen werden nur dann entstehen, wenn die Regionen nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten und vernünftige Strategien entwickeln. Dabei ist auf sich verändernde Kundenbedürfnisse zu achten, und es müssen Angebote im ländlichen Raum zukünftig qualitäts- und gästeorientiert entwickelt, inszeniert und vermarktet werden.

Daher müssen Bund, Länder, Regionen, Gemeinden und touristische Verbände bei der Planung und Realisierung von Projekten innovativ zusammenarbeiten, denn so pro­fitiert die Tourismusbranche und die Gesamtwirtschaft in den Regionen und im länd­lichen Raum. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

22.48


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Haider. – Bitte.

 


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