Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll215. Sitzung / Seite 74

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12.23.03

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Herr Präsident! Auch an dieser Stelle von meinen Kollegen und mir meinem Vorredner alles Gute für seinen weiteren Le­bensweg. (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie bei Abgeordneten von FPÖ und Grünen.)

Auch noch ein Wort zu unserer langjährigen Familiensprecherin Ridi Maria Steibl. Lie­be Ridi, herzlichen Dank im Namen all unserer Kolleginnen und Kollegen für deinen tol­len Einsatz mit Leib und Seele, mit Herz und Hirn, so wie man sich wirklich eine Voll­blutpolitikerin vorstellt! Wir danken dir dafür. Und alles Gute! (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie bei Abgeordneten der FPÖ.)

Liebe Frau Sozialsprecherin, ein ganz persönliches Dankeschön für die immer freundli­che Aufnahme und die großartige Zusammenarbeit. (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie des Abg. Themessl.)

Gegen Ende dieser Debatte möchte ich ganz kurz die Eckpunkte zusammenfassen. Wir sind in Österreich in einer sehr glücklichen Lage: 80 Prozent der Pflegebedürftigen können zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt werden und in ihren eigenen vier Wänden bleiben. Das entspricht auch den Wünschen der meisten Pflegebedürftigen. Daher ist es notwendig, ihnen alle mögliche Hilfe zu geben. Nämlich: Ganz besonders in Not kommen Menschen, wenn sie von einer Pflegebedürftigkeit überrascht werden, wenn eine Pflegekraft ausfällt, wenn ein Angehöriger etwa einen Unfall oder einen Schlaganfall hat. Was kann man dann tun? – Genau dann braucht es Hilfe! Und mit der Pflegekarenz und der Pflegeteilzeit werden ab 2014 da entscheidende Verbesserun­gen für pflegende Angehörige vorgenommen.

Ein Punkt ist für uns Senioren ganz besonders wichtig: Einen Rechtsanspruch auf Pfle­gekarenzgeld erhält jeder, der eine Familienhospizkarenz in Anspruch nimmt, sowie Personen, die ihre Arbeitszeit zur Begleitung sterbender Angehöriger reduziert haben. Es liegt uns ganz besonders am Herzen, dass man Angehörige in ihren letzten Tagen und Wochen begleiten kann.

Alles in allem: Wir setzen hier entscheidende Schritte. Die Pflege eines lieben Fami­lienmitgliedes, vielleicht der Mutter oder des Vaters, und der Beruf sollen leichter ver­einbart werden können. Also eine Win-win-Situation!

Eines möchte ich zum Schluss schon noch sagen: Die vielen helfenden Hände, die wir in der Pflege in Österreich haben, erbringen eine unverzichtbare Leistung für unsere Gesellschaft. Sie verdienen unseren Respekt, unseren Dank und unsere Hilfe. – Dan­ke. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

12.25


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Donabauer. – Bitte.

 


12.25.58

Abgeordneter Karl Donabauer (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Hohes Haus! Ein großer Österreicher, Herman Gmeiner, Gründer der SOS-Kinderdörfer, sagte in seinen Lebenserinnerungen: Nichts auf dieser Welt würde gelingen, wenn es nicht Menschen gäbe, die mehr tun, als sie tun müssten.

Das haben die Bundesregierungen bis heute im hohen Maße erfüllt. Herr Minister, da können Sie sich genauso einreihen. Ich denke, das, was gemacht wurde, erreicht wur­de, ist herzeigbar, ist wirklich für unser Land deshalb produktiv und gelungen, weil über das normale Maß hinaus gearbeitet wurde.

Also mehr tun, als wir tun müssten! Nicht mehr fordern! Fordern muss auch sein, keine Frage, belebt mehr oder weniger die Szene, aber Forderungen einzubringen, die nicht realisierbar sind, hat wenig Sinn. Das muss man sich vielleicht in Zukunft auch im Par­lament etwas mehr überlegen.

 


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