Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll215. Sitzung / Seite 249

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Meine geschätzten Damen und Herren, lassen Sie mich zum Abschluss nur ganz kurz noch eines sagen: Ich bin seit dem Jahr 2002 hier im Haus – mit einigen Unterbre­chungen –, habe noch nie eine Abschiedsrede gehalten und werde es auch jetzt nicht tun, aber da es nun definitiv eine längere Zeit sein wird, in der ich nicht hier im Haus sein werde, möchte ich Ihnen nur das Beste wünschen und vor allem, dass Sie mög­lichst bald in einem wirklich modernen, dem Anstand entsprechenden Gebäude Ihre Arbeit versehen können. – Danke. (Beifall bei ÖVP, SPÖ und Grünen.)

22.26


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Faze­kas. – Bitte.

 


22.26.20

Abgeordneter Hannes Fazekas (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Bundes­ministerin! Hohes Haus! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich mache etwas, was nor­malerweise immer der Otto Pendl in so einer Situation macht – und zwar aufgrund des Umstandes, dass wir das Gesetz noch nicht beschlossen haben –, nämlich mich bei jenen, die in den Zeiten davor aus unterschiedlichen Beweggründen, aber meistens mit dem Ziel, jemanden aus höchster Gefahr und höchster Not zu retten, ihr eigenes Le­ben möglicherweise aufs Spiel gesetzt haben oder sich zumindest einer hohen ge­sundheitlichen Gefährdung ausgesetzt haben, recht herzlich und tausend Mal zu bedanken. Ob das jetzt freiwillige Helfer sind, ob das Zivilpersonen sind, ob das Mit­glieder von Einsatzorganisationen sind, allen ein herzliches Dankeschön von dieser Stelle aus! (Beifall bei der SPÖ.)

Dass es nun möglich ist, auch Zivilpersonen auszuzeichnen und auch Exekutivbeam­tinnen und -beamte unter ganz besonderen Umständen, ist ein positives Signal. Das ist auch gut und das ist wichtig. Man soll halt bei den Zivilpersonen darauf achten, dass sie sich nicht im Übereifer, mit dem Wissen, eine Auszeichnung erhalten zu können, in Gefahr begeben, wenn das nicht notwendig ist. Das sollte man auch immer wieder da­bei bedenken.

Bei den Verwundeten-Abzeichen ist das halt so eine Sache. Ich glaube grundsätzlich nicht, dass ein Verwundetenabzeichen den durch die Verwundung hervorgerufenen Schmerz lindern wird. Aber es ist zumindest eine Dokumentation dessen, dass man sich einer besonderen Gefahr ausgesetzt hat. Und das ist in Ordnung und soll auch entsprechend honoriert werden. Daher erachte ich das auch als ein sehr positives Sig­nal, auch als Motivation für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Exekutivdienstes, die tagtäglich unter sehr großen Gefahren ihren Dienst absolvieren.

In den Erläuternden Bemerkungen des Innenressorts zur Regierungsvorlage ist dabei­gestanden: Es ist bei den Tapferkeitsmedaillen mit etwa zehn pro Jahr zu rechnen, bei den Verwundetenabzeichen mit 70 pro Jahr. Meine sehr geehrten Damen und Herren, mir persönlich wäre es lieber, wenn es umgekehrt wäre, nämlich 70 Tapferkeitsmedail­len und nur zehn Verwundetenmedaillen. Dann wäre es ein wenig besser. (Beifall bei der SPÖ.)

Jetzt schon alles Gute für die Polizistinnen und Polizisten. Es werden sicher viele diese Auszeichnung bekommen und vor allem auch Zivilpersonen, die plötzlich in eine Si­tuation kommen, wo es keine Zeit zum Nachdenken gibt, sondern ad hoc geholfen wird und Entscheidungen getroffen werden zur Rettung eines Menschen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

22.28


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Hagen. – Bitte.

 


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