Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll215. Sitzung / Seite 257

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Bereich der Ganztagsschulen, und ich denke, das Angebot muss da sein. Die Eltern sollen im Rahmen der Schulpartnerschaft entscheiden, welches Angebot sie anneh­men. Das ist richtig und gut so.

Das ist also heute ein Beschluss, der in die richtige Richtung geht, vor allem auch in die Richtung, dass Schule immer mehr zum Lebensraum wird, und dieser Lebensraum auch den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler entsprechend gestaltet werden soll. (Beifall beim BZÖ.)

22.57


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Marko­witz. – Bitte.

 


22.57.01

Abgeordneter Stefan Markowitz (STRONACH): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Liebe Christine, ich muss sagen, als Bildungssprecher des Team Stronach habe ich dich viel zu spät kennen gelernt. Was ich an dir schätze, habe ich auch viel zu spät kennen gelernt: Du verhandelst auch mit der Opposition, wenn du nicht unbedingt davon ausgehen kannst, dass wir die Zweidrittelmaterie gemeinsam umsetzen können. Das hat mir aber insofern gefallen, weil wir das ernst genommen ha­ben und wir deshalb auch später zustimmen werden. Wenn ein Wille da ist, und das zeichnet eben eine große Partei aus, wenn man gemeinsam etwas erreichen will, dann kann man es schaffen. Da sage ich danke, das zeichnet dich aus. Ich wünsche dir auch alles Gute auf dem weiteren Lebensweg, vor allem auf dem beruflichen Weg. (Beifall der Abg. Schenk sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

Der Antrag, den wir heute beschließen, geht absolut in die richtige Richtung. Wir haben jetzt gerade das Vergnügen gehabt, in „60 Minuten Politik“ gemeinsam zu diskutieren. Ich glaube, dass es vor allem wichtig ist, dass man die Eltern entlastet. Hier machen wir etwas, was, glaube ich, der absolut richtige Schritt ist: Wir versuchen, eine Ganz­tagsschule ins Leben zu rufen, bei der man davon ausgehen kann, dass sie am Ende des Tages funktioniert.

Ich finde verschränkten Unterricht gut, das sage ich ganz ehrlich. Man muss sich nur einmal trauen, das umzusetzen. Vielleicht schaffen wir das auf lange Sicht auch wirk­lich, Kollege Mayer. Auf lange Sicht wird es auch nicht anders gehen.

Wir haben das schon oft diskutiert. Wir müssen Geld in Schulgebäude investieren. Wir brauchen einfach mehr Platz für die Lehrer, das ist ganz klar. Wir haben jetzt bei der täglichen Turnstunde geschaut – sie heißt nur symbolisch tägliche Turnstunde, weil sie ja trotzdem auf zwei Stunden gekoppelt werden muss. In einer Stunde geht es sich nicht wirklich aus: umziehen, turnen, und dann bist du schon wieder in der Klasse.

Frau Ministerin, das heißt, da werden wir Geld brauchen, das wir in die Infrastruktur stecken müssen. Ich gehe davon aus, dass das, wenn wir es in einer gescheiten Re­form machen, auf lange Sicht funktionieren wird. Da geht es absolut in die richtige Richtung.

Eines dürfen wir nicht vergessen: Den Lehrplan werden wir anpassen müssen, wenn wir schon in diese Richtung gehen. Das dürfen wir auf lange Sicht sicher nicht ver­gessen. Dann, glaube ich, ist es ein richtiger Schritt, und ich hoffe, dass es am Ende des Tages nicht nur den Eltern, sondern auch unseren Kindern hilft. – Vielen Dank. (Beifall der Abg. Schenk.)

22.59


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Ru­das. – Bitte.

 


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