Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll216. Sitzung / Seite 217

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habe, dass schonend mit der Gülleausbringung umgegangen wird und die Natur nicht mutwillig zusätzlich belastet wird. – Danke. (Beifall beim Team Stronach.)

18.24


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Hornek. – Bitte.

 


18.25.06

Abgeordneter Erwin Hornek (ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Zehnte Umweltkontroll­bericht bietet die Möglichkeit, eine ganzheitliche Betrachtung des Umweltbereiches vorzunehmen. Dieser Bericht analysiert die wichtigsten Herausforderungen im Bereich des Umweltschutzes und fasst Empfehlungen der Fachleute für die Politik zusammen. Es handelt sich hier um einen gut gegliederten, strukturierten Bericht, und ich bedanke mich bei all jenen, die diesen Bericht verfasst haben.

Im Bereich Wasser und Wasserwirtschaft wurden bedeutsame Erfolge erzielt, und zwar aufgrund der Tatsache, dass es ein enormes Engagement der Landgemeinden und der Bevölkerung in Bezug auf Abwasserreinigung gegeben hat und immer noch gibt, somit bleibt die wichtigste Ressource unseres Landes, nämlich gesundes Wasser, erhalten. (Abg. Grosz: Sag etwas zum Bienenmord!)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Thematik Wasser ist aber eine, die uns in den letzten Tagen und Wochen massiv beschäftigt hat aufgrund der Hochwas­serereignisse, und auch hier gibt es einen klaren Konnex. Wasser braucht seinen natürlichen Läufen entsprechend Fläche und entsprechend Zeit, um geordnet abfließen zu können. Wir müssen alle zur Kenntnis nehmen, dass man diesem Grundprinzip in der Vergangenheit zu wenig Beachtung geschenkt hat und in diesem Zusammenhang bedarf es ebenfalls einer Optimierung.

Der Themenbereich Luft ist ebenso wichtig, geschätzte Damen und Herren. Bei der Luftreinhaltung hat es ebenfalls Erfolge gegeben, wie dieser Bericht eindeutig zeigt. Die Aufgabenstellungen für die Zukunft konzentrieren sich in diesem Zusammenhang auf den Feinstaub und auf die Stickoxide.

Es sind ebenfalls umgehend Maßnahmen im Bereich Verkehr zu setzen.

Themenbereich Boden: Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass es sich dabei um die Grundlage unserer Ernährung handelt und mit dieser Ressource schonendst umzu­gehen ist. Vergegenwärtigen müssen wir uns, dass wir riesige Flächen täglich versie­geln und damit ebenfalls zum Thema Hochwasser einen ungewollten negativen Beitrag leisten.

Geschätzte Damen und Herren! Der Energiebereich und der Klimaschutz liegen mir besonders am Herzen. Ich freue mich ganz besonders, dass es gelungen ist, jährlich 100 Millionen € für die Dämmstoffinitiative zur Verfügung zu stellen. Das ist irrsinnig wertvoll und wichtig, weil die eingesparte Energie ist für die Umwelt die beste Energie und auch aus ökonomischer und volkswirtschaftlicher Sicht die wertvollste Energie. Diese Dämmstoffinitiative schafft Arbeitsplätze für Menschen und nicht für Maschinen und ist damit auch volkswirtschaftlich in hohem Maße bedeutsam.

Ein internationaler Vergleich zeigt einem den Stellenwert, den wir haben. Wenn wir den Bereich erneuerbare Energie im europäischen Raum vergleichen, dann ist festzu­halten, dass wir in Österreich heute bereits über 30 Prozent unseres gesamten Energieverbrauches aus erneuerbaren Energien decken. Als Vergleich nur dazu unser Nachbarland Deutschland: Dort sind es nicht einmal ein Drittel, nämlich 9,8 Prozent. Der europäische Schnitt liegt bei 11,7 Prozent. Das sind gute Werte, die sich herzeigen lassen. Eine wahre Bewertung unserer Umweltleistungen nimmt das Ausland dann vor,


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