Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll216. Sitzung / Seite 253

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Strategien entwickeln. Die ÖWM hat es mit sich gebracht, dass im Inland geworben wird, aber auch im Ausland – und sie macht einen exzellenten Job –, und es war wichtig, sie auch mit finanziellen Mitteln auszustatten. Daher ist es wichtig, dass diese Beiträge kommen. Diese werden über die AMA eingehoben, werden aber an die ÖWM weitergegeben, um diese Aktivitäten auch zu finanzieren.

Der entscheidende Punkt ist, dass in Zukunft die Regionalität und die Herkunft des Weines an Bedeutung gewinnen, daher ist die Konzeption von DAC-Weinen mit klarer Herkunftsbezeichnung ein richtiger Weg, weil der Konsument sieht, dass derartige Weine gebietstypisch sind und sich eben voneinander unterscheiden: Ein nieder­österreichischer Wein hat eine besondere Qualität und unterscheidet sich vom burgen­ländischen, vom steirischen, vom Wiener Wein, man kann aber auch international damit reüssieren.

Das ist ein Qualitätsweg, der beispielhaft ist. Der muss unterstützt werden, daher danke ich Ihnen, dass dieser Weg hier gemeinsam gegangen wird und dass wir beim Wein weiter im Export erfolgreich sind, aber auch im Heimmarkt unsere Erfolge haben. – Herzlichen Dank für die Unterstützung. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

20.23


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Riemer. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.23.55

Abgeordneter Josef A. Riemer (FPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Ja, die Ge­schichte des österreichischen Weins ist eine Erfolgsgeschichte. Wir brauchen nicht zu sagen, wir haben Spitzenweine, denn der Wein hat Weltruf – top, eins, bitte! Ich denke da an die Südsteiermark, ich beziehe mich darauf – Kollege Rosenkranz kommt aus einer anderen Region –, ich nehme die Südsteiermark her. (Abg. Dr. Rosenkranz: Ich trinke aber beide!) Auch die Weißweine aus der Südsteiermark sind, bitte, Weltklasse! (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Dr. Rosenkranz: So ist es! Die werde ich morgen schon trinken!) Wir reden ja nicht nur von irgendeinem kleinen Getränkeladen!

Dazu trägt natürlich auch die Weinbauschule Silberberg bei, die internationalen Ruf hat. Ein Hut-ab!, diesen Bäuerinnen und Bauern, die dort lernen, den Lehrern und so weiter. Da brauchen wir uns nicht zu verstecken, vor niemandem – nicht vor Kalifornien, nicht vor dem Rheinwein. Das ist absolut Spitze! (Beifall bei FPÖ und ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Jetzt zur Sache. Es ist ja alles so gut erklärt worden, beispielsweise, warum die FPÖ einen Schwenk gemacht hat. Es gibt natürlich viele Argumente, das war auch bei uns drinnen. Wir haben uns die Mühe gemacht, auch mit den Weinbauern zu sprechen – ich im südsteirischen Raum –, und die haben gesagt: Eines kann ich dir schon sagen: Vieles wird uns nichts bringen, vieles wird uns nichts nützen, aber in Zukunft, muss ich sagen, unterstützen wir diese Wein Marketing Gesellschaft. Warum? – Aus einem ganz einfachen Grund: Das sind die Witterungsgeschichten.

Und so hat auch das Nationale Weinkomitee im Hintergrund folgende Aufgaben gehabt: Erstens einmal den Problemkreis eins. Der Problemkreis eins war: Wie kommen wir zu den Beiträgen? Das war nicht ganz geklärt. Das Eintreiben der Beiträge hat letztendlich schon mehr ausgemacht als die Beiträge selbst. Da musste eine Lösung her! Hier ging es also um Verwaltungsvereinfachung.

Der zweite Punkt war – ganz wichtig –: Wie sollen die Beiträge gestaltet sein? Das haben wir jetzt gehört: 1,1 Cent und so weiter.

 


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