Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll7. Sitzung / Seite 115

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Es geht mir um die Qualitätsprodukte aus den Regionen für die Menschen in den Regionen. Das Modell der Genussregionen ist von mir mit entwickelt worden. Wir brauchen die gesunde, umweltgerechte Versorgung unseres Landes mit unseren Lebensmitteln.

Das Wohlergehen der Haustiere ist mir ein besonderes Anliegen, weil es mir wichtig ist, wie wir mit Geschöpfen, die uns anvertraut sind, umgehen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordneten! In diesem letzten Jahr ist sehr viel auf europäischer Ebene für die österreichische Landwirtschaft erreicht worden. Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik wurde im Kontext der Mehrjahres­finanzver­hand­lungen, Multiannual Financial Framework – ich habe leider noch diese englischen Termini drinnen, an die deutschen Begriffe muss ich mich erst gewöhnen –, verhandelt. Da kann man nur dem Herrn Bundeskanzler und dem Herrn Außenminister dafür danken, dass der Finanzrahmen dafür gesichert wurde. Und es war nicht selbstver­ständlich, dass da ein sehr guter Finanzrahmen festgelegt wurde.

Es wurde gestern im Rat Landwirtschaft die GAP-Reform, welche erstmals in der Mitentscheidung mit dem Europäischen Parlament verhandelt wurde, als A-Punkt verabschiedet. Ich war nicht dort, weil ich hier angelobt werden musste.

Ich möchte in diesem Moment meinem Vorgänger Nikolaus Berlakovich danken, der in den Verhandlungen gemeinsam mit seinem Ressort und mit den Bundesländern wirk­lich eine hervorragende Arbeit geleistet hat. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeord­neten der SPÖ.)

Ich möchte an dieser Stelle auch Elisabeth Köstinger danken, die gemeinsam mit Nikolaus Berlakovich eine Doppelspeerspitze für die österreichische Agrarpolitik auf EU-Ebene im Rat der Europäischen Union und im Europäischen Parlament dargestellt und sehr erfolgreich verhandelt hat. Dafür herzlichen Dank. Auf dieser Grundlage kann ich wirklich sehr gut arbeiten. – Danke. (Beifall bei der ÖVP, bei Abgeordneten der SPÖ sowie des Abg. Steinbichler.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Jannach ist nun am Wort. – Bitte. (Bundesminister Dipl.-Ing. Rupprechter gibt zu erkennen, dass er weiterreden möchte.) – Pardon, Herr Bundesminister! Ich war fest der Meinung, Sie sind schon am Ende Ihrer Rede. Sie sind natürlich weiterhin am Wort. – Bitte.

 


Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter (fortsetzend): Sehr geehrte Frau Präsidentin, ich bin noch nicht ganz am Ende meiner Ausführungen. Ich möchte noch kurz etwas zur Europäischen Union sagen, weil mir das ein großes Anliegen ist.

Vor 20 Jahren war ich selbst in die Beitrittsverhandlungen im Ministerbüro von Franz Fischler involviert. Ich war in alle Verhandlungen auf allen Ebenen, und zwar sowohl fachlich als auch auf politischer Ebene, involviert. Und ich war in den Schluss­ver­handlungen mit dabei. Ich kenne die Rahmenbedingungen. Ich weiß, wie die öster­reichische Landwirtschaft, die Agrarpolitik vor dem Beitritt ausgeschaut hat und wie sie heute ausschaut und wie Österreich heute ausschaut. Österreich ist heute auf EU-Ebene das Role Model. Wir sind das Erfolgsmodell, in der Agrarpolitik, aber auch insgesamt. Und deswegen bin ich ein bisschen verwundert, wenn ich die Diskussion hier verfolge, muss ich offen sagen.

Wir brauchen die internationalen Partner, nicht nur in der Agrarpolitik, sondern insbe­sondere auch in der Umweltpolitik. Und diese Partnerschaft in der Europäischen Union ist mir sehr wichtig. Ich habe gerade deswegen auch vor Kurzem den neu angelobten Ministern der deutschen Bundesregierung, Herrn Friedrich von der CSU, meinem Visavis als Landwirtschaftsminister, und Frau Barbara Hendricks von der SPD, gratu-


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