Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll7. Sitzung / Seite 165

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intensiver auf den Betriebssport einzugehen, den Nationalen Aktionsplan für Bewe­gung als gesamtösterreichischen Plan so richtig ins Leben zu rufen, zu verstärken und zu leben. Wir wollen eine stärkere Einbeziehung des öffentlichen Raums für Bewe­gungs­aktivitäten. Bewegung und Sport sind nicht immer eine Frage des Turnsaals oder vorhandener Sportanlagen.

Wir brauchen – der Herr Gesundheitsminister ist anwesend – auch den Gesundheits­minister als starken Partner im Sport, denn Sport und Gesundheit gehören unbedingt zusammen.

Es braucht weiters eine Verbesserung der Strukturen, Aufgaben und Rahmen­bedingungen für den Sport zum Beispiel mit einem Haus des Sports, zum Beispiel mit Stärkung des Frauen- und des Mädchensports, weil wir alle wissen, dass insbesondere im Teenager-Alter die meisten Mädchen dem Sport verlorengehen.

Es braucht auch mehr Fair Play im Sport, ganz aktuell die Bekämpfung von Wett­betrug. Auf der Welt passieren in einem Jahr zwischen 400 und 700 manipulierte Fußballspiele; 100 manipulierte Fußballspiele ergeben als Reingewinn das gesamte österreichische Sportbudget des Bundes.

Das alleine zeigt uns, wie wichtig es ist, ein Netzwerk zu aktivieren – Buchmacher­verband, Sportverbände, Lotterien, Sportpolitik –, rasches Handeln ist unumgänglich!

Meine Damen und Herren! Alle echten Experten wissen, wie wichtig der tägliche Sport, die tägliche Bewegung ist. Mehr als 40 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher machen keinerlei Bewegung und Sport. Die Folgen für das Gesundheitssystem sind – ich sage es einmal so – dramatisch, daher müssen wir – Sport, Bildung, Gesundheit – zusammenarbeiten und das Regierungsprogramm aktiv umsetzen.

In der heutigen Ausgabe der „Oberösterreichischen Nachrichten“ habe ich gelesen: Das Aus für den Wintersport? Die Korruptionsstaatsanwaltschaft interessiert sich für allfällige Freikarten, die Lehrerinnen und Lehrer bekommen, wenn sie eine Winter­sportwoche organisieren. – Also wenn wir sonst keine Sorgen haben – im Sport haben wir in jedem Fall genug zu tun, und ich lade alle ein, mitzuwirken! (Beifall bei der SPÖ.)

17.20


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Abgeordneter Neubauer gelangt als Nächster zu Wort. (Ruf bei der ÖVP: Ist nicht mehr da!) – Pardon! Er ist bei mir noch auf der Liste gestanden.

Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag. Jarmer. – Bitte.

 


17.21.46

Abgeordnete Mag. Helene Jarmer (Grüne) (in Übersetzung durch eine Gebärden­sprachdolmetscherin): Sehr geehrte Frau Nationalratspräsidentin! Hohes Haus! Sehr geehrte Herren Minister und Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Zuschauer! Ja, Regierungsvereinbarung, hmm  Österreich hat es verabsäumt, das Behindertenwesen entsprechend zu behandeln. Warum? – Im Rahmen der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen wurde eine Staatenprüfung gemacht, und dabei ist der Kommission aufgefallen, dass Öster­reich sehr, sehr viele Punkte nicht befolgt hat.

Welche Punkte meine ich? – Diese UN-Kommission hat Österreich Hausaufgaben aufge­tragen, bis zum Jahr 2018 sollten die Hausaufgaben in der Regierungsverein­barung vorhanden sein. Diese habe ich auch erwartet, aber nicht gefunden.

Zum Beispiel Katastrophenschutz speziell in Bezug auf behinderte Menschen: Was ist, wenn Hochwasser ist? Was passiert? Welche Maßnahmen sind zu treffen? – Das finde ich nirgends. Zum Beispiel die Institutionalisierung: Da wurde kritisiert, dass Österreich


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