endlich valide Zahlen zum Jahresabschluss 2013 auf den Tisch kommen, alle noch 2014 zu erwartenden Kapitalerfordernisse offengelegt werden und die Errichtung der Abbaueinheit zügig umgesetzt wird.
Sie können uns hier beim Wort nehmen, das wissen Sie, und das haben wir bereits bewiesen. Vom Beginn unserer Aufgabe im Finanzministerium an haben wir es als unsere Pflicht gesehen, mit größtmöglicher Sorgfalt und auf Basis einer tiefgreifenden Analyse, mit Unterstützung der besten Köpfe die günstigste Entscheidung für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler und den Wirtschaftsstandort Österreich auszuarbeiten und vorzulegen.
Für das erste Quartal 2014 haben wir zugesagt, die Entscheidung vorzulegen, und seit Freitag, dem 14. März 2014, herrscht nunmehr auch wirklich Klarheit über die weitere Vorgangsweise im größten Bankenskandal der Geschichte Österreichs.
Nach zwölf Wochen intensivster Arbeit und nach Abwägung aller möglichen Optionen – und, Frau Kollegin, das ist auch die Antwort auf Ihre Frage – haben wir uns für eine Abbaueinheit mit beschränkter Haftung und für Beiträge aller relevanten Interessengruppen zur Reduktion der Last für den Steuerzahler entschieden. Konkret meine ich damit den Beitrag des Landes Kärnten, ein Mindestbeitrag von 500 Millionen €. Wir werden auch die Nachrang- und Partizipationskapitalgeber an der Lösung beteiligen. Wir denken in diesem Zusammenhang über verschiedene Möglichkeiten, auch über gesetzliche Maßnahmen nach. Und drittens werden wir in Verhandlungen über einen Generalausgleich mit den Bayern eintreten.
Es liegt noch ein hartes Stück Arbeit vor uns, gemeinsam können und werden wir aber auch das bewältigen. Bei allem Druck aus Politik, Wirtschaft und Medien darf dabei aber unser oberstes Ziel nicht aus den Augen verloren werden: dass wir eine Lösung für die Hypo mit größtmöglicher Sorgfalt herbeiführen. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
16.27
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Die Redezeit der nunmehr zu Wort gemeldeten Abgeordneten beträgt gemäß der Geschäftsordnung 5 Minuten.
Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Greiner. – Bitte.
16.27
Abgeordnete Mag. Karin Greiner (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werter Herr Staatssekretär! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Der Herr Bundeskanzler und der Herr Finanzminister haben uns heute am Vormittag eingehend über die weitere Vorgangsweise in der Causa Hypo Alpe-Adria berichtet. Nach sorgfältigem Abwägen sämtlicher Pro- und Kontra-Argumente für die vorliegenden Lösungsvorschläge wurde eine Entscheidung getroffen. Es wurde entschieden, eine Abbaugesellschaft zu errichten.
Was bedeutet das? – Das bedeutet konkret eine Teilung der Hypo Alpe-Adria-Bank International, wobei die südosteuropäischen Töchter verkauft werden und die restlichen Teile in einer Abbaugesellschaft ohne generelle Staatshaftung verbleiben.
Was sind die nächsten Schritte? – Bis Juni 2014 wird das erforderliche Sondergesetz vorliegen. Es folgen Verhandlungen mit dem Freistaat Bayern. Es folgen Verhandlungen mit der Banca d’Italia. Und es folgen Verhandlungen mit dem Bundesland Kärnten, nämlich Verhandlungen darüber, inwieweit Kärnten einen gerechten Beitrag leisten kann.
Es ist richtig und wichtig, dass heute eine Entscheidung für die Errichtung der Abbaugesellschaft getroffen wurde. Warum ist das so wichtig? Und warum ist es so wichtig, dass die Insolvenz nicht kommt? (Abg. Kogler: Ja, warum?) – Mehrere Studien, Herr Kollege Kogler, belegen, dass die Folgen und die Kosten einer Insolvenzlösung nicht
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