Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll17. Sitzung / Seite 85

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

kennt, und da ist Behandlungsnotwendigkeit gegeben. Es werden – das ist schon gesagt worden – 85 000 Kinder damit versorgt werden können.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich habe gerade den Kindergesund­heits­dialog eingerichtet, weil es mir darum geht, einen Beitrag dazu zu leisten, gerade für Kinder und Jugendliche die Versorgung zu verbessern. Es geht mir auch darum, Eltern zu entlasten. Und ich kann nur unterstützen, was Herr Abgeordneter Rasinger gesagt hat: Man soll das eine nicht gegen das andere aufrechnen. – Ich glaube, das ist wichtig.

Wir setzen heute einen Schritt in der Zahnversorgung. Wir haben im Kindergesund­heits­dialog viele neue Schritte gesetzt. Wir haben auch neue Schritte gesetzt, Herr Abgeordneter Franz, wenn es darum geht, den Nationalen Aktionsplan Ernährung umzusetzen, den Nationalen Aktionsplan Bewegung, um bei dem Thema, das auch Kinder betrifft, reagieren zu können. Sie erinnern sich: Wir haben es ermöglicht, dass die soziale Krankenversicherung in ihren Zahnambulatorien auch Mundhygieneleis­tungen anbieten darf. Wir haben die Leistungsbeschränkungen in den Zahnambula­torien abgeschafft.

Was machen wir mit diesem Gesetz ganz besonders? – Wir sichern eine Sachleis­tungsversorgung. Das heißt, die Menschen bekommen die Sachleistung und keine Zuzahlungen, denn bei Zuzahlungen wäre es immer so, dass das letztendlich nur in den Taschen der Leistungsanbieter eine Rolle spielt.

Hundert Tage ist die Regierung Faymann II alt, und sie beweist, dass sie Stabilität und Sicherheit in unsicheren Zeiten gewährleistet. Viele europäische Länder sparen gerade bei der Gesundheit, Österreich geht einen ganz anderen Weg. Es gibt viele Beispiele, wo wir in die Gesundheit investieren, wo wir – zum Beispiel mit der HPV-Impfung, zum Beispiel mit dem Brustkrebs-Screening, zum Beispiel mit der kostenlosen Hebammen­beratung – Akzente setzen, dass wir mehr Gesundheit in Österreich anbieten können. Österreich ist Weltmeister beim Zugang aller Menschen zu einem guten Gesundheits­system, wir wollen das auch ausbauen.

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Liebe Zahnärztinnen, liebe Zahnärzte! Liebe Sozialversicherer! Das ist eine Chance! Das Parlament, die Regierung, der Staat sagen: Zahnversorgung ist uns wichtig. Ich lade Sie ein, jetzt gemeinsam mit dem Hauptverband eine Regelung zu treffen, damit die Zahnversorgung für Kinder geschaffen wird. Nützen Sie die Chance, diese Gesamtverträge gut umzusetzen! Sie werden das auch nutzen können, wir werden für die Zahnversorgung unserer Kinder sehr viel tun. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

12.28


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Huainigg. – Bitte.

 


12.28.20

Abgeordneter Dr. Franz-Joseph Huainigg (ÖVP): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Hunde sind nicht nur Freunde, sondern auch wertvolle Helfer und Unter­stützer von Menschen mit Behinderungen im Alltag. Ein Blindenhund hilft den Weg zu finden, Gehörlosen geben Hunde, wenn sie gut ausgebildet sind, richtige Signale, und Rollstuhlfahrern dienen sie als Partnerhund zur Hilfe beim Öffnen von Türen, sie drücken einen Knopf oder holen das Handy. Was ein Hund aber nicht ersetzen kann, das ist die Hilfe von Menschen. Im Antrag steht fälschlicherweise, dass ein Blinden­führhund einen Pfleger ersetzen kann. – Also ich glaube nicht, dass ein Hund meine Atemkanüle absaugen wird.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite