Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll17. Sitzung / Seite 123

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Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Steinbichler zu Wort; ebenfalls zweite Wortmeldung. – Bitte. (Ruf bei der ÖVP: Der kennt sich noch immer nicht aus!)

 


14.30.09

Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Herr Präsident! Herr Minister! Kolleginnen und Kollegen! Herr Kollege Höglinger (Ruf bei der ÖVP: Er heißt Höfinger!), genau diese Verunsicherung, die derzeit berechtigt ist, wollen wir verhindern. Ihr müsst ja nur der Realität ins Auge schauen. (Abg. Fekter: Verunsicherung ist nie berech­tigt!) – Frau Kollegin, du sollest dich lieber bei der Hypo melden, nicht bei den Lebens­mitteln, denn du verhinderst, dass dein Metzger daheim abstechen kann. (Beifall beim Team Stronach. – Zwischenrufe der Abgeordneten Schittenhelm und Tamandl.) Ich wollte das nicht in die Diskussion einbringen, aber die ehemalige Frau Finanzminister verhindert, dass der örtliche Metzger daheim schlachten darf. Er ist zum Kauf von Importprodukten gezwungen. Aber es macht nichts. Ich wollte das nicht sagen, aber du hast das herausgefordert. (Abg. Fekter: Die höchstgerichtliche Entscheidung musst auch du anerkennen!)

Folgende Geschichte, und das bitte an die Konsumentinnen und Konsumenten: Die Nervosität beim richtigen Sektor zeigt, was da läuft. Die Reaktion bestätigt alles. (Beifall beim Team Stronach.)

Ich will Folgendes nicht haben – und das habe ich heute schon gesagt –: 14 Tage lang haben wir österreichischen Fisch. In jedem Wirtshaus hängt das Plakat: Wild aus heimischen Revieren.

Jawohl, es gibt neuseeländische Hirsche, die aus dem Helikopter abgeschossen werden. Schauen wir uns bitte einmal die Realität an und das, was wirklich abläuft!

Da gehört einmal Sicherheit hinein. Da müssen wir uns wirklich einmal mit den Konsumenten, mit unseren wichtigsten Partnern, auf eine Stufe stellen, ihnen die Hand reichen und sagen: Wir sind bereit, Qualität zu produzieren. Wir sind bereit, das ordentlich zu kennzeichnen. Wir wollen mit euch gemeinsam diesen Weg für eine zufriedene Zukunft auf beiden Seiten gehen.

Es hat doch keinen Sinn, wenn wir jetzt noch zehn Jahre lang Märchen erzählen und sagen: Es ist die heile Welt.

Warum hören denn alle Bauern auf? – Herr Kollege Höglinger (Rufe: Höfinger!), warum gehen denn die Praktiker als AMA-Kontrollore und sind nicht bereit, daheim die Landwirtschaft weiterzuführen? An den Taten könnt ihr sie messen.

Gehen wir einen ehrlichen Weg! Gehen wir eine Partnerschaft mit den Konsumenten ein! Wir sind bereit dazu. Wir geben unsere fachliche Unterstützung. Wir geben Sicherheit und nicht Unsicherheit. Das ist der richtige Weg. (Beifall beim Team Stronach. – Abg. Höfinger: Wer ist „wir“?)

14.32


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort gemeldet hat sich Herr Bundesminister Stöger. – Bitte, Herr Bundesminister.

 


14.32.26

Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé: Herr Präsident! Hohes Haus! An dieser Debatte erkennen Sie, wie wichtig es ist, Lebensmittelsicherheit zu stärken und auszubauen. Der Genusstauglichkeitsstempel bedeutet, dass in jedem Schlachthof, den es in Österreich gibt, ein in Österreich zugelassener Tierarzt oder eine in Österreich zugelassene Tierärztin die Genusstauglichkeit feststellt. Meine sehr


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