Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll25. Sitzung / Seite 97

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werden, ist ja auch nicht nichts. Ich meine, das muss man auch einmal eindeutig fest­stellen, denn das ist ja immerhin eine tolle Leistung. (Abg. Pirklhuber: Das war aber nicht die Regierung!)

Man sollte sich überlegen  (Zwischenruf des Abg. Walter Rosenkranz.) – Warum diese Unruhe plötzlich da herinnen? Was wollen Sie da? Sie sollten ausschließlich nur jubeln und sonst nichts, weil uns das wiederum in einem Jahr die Möglichkeit gibt, hier für Österreich zu werben. Wenn das eine tolle Veranstaltung wird, ein toller Event, hat das Umwegrentabilitäten, wirtschaftlich, kulturell, für den Tourismus und so weiter und so weiter. (Abg. Walter Rosenkranz: Was kann sich eine Mindestrentnerin davon kau­fen?)

Und daher sollten wir überlegen, dass man da natürlich mithilft, damit der ORF da wirk­lich eine erfolgreiche Veranstaltung zusammenbringt, und auch überlegen, ob man nicht vielleicht auch in neue Geschäftsfelder vordringen kann, in den sozialen Netzwer­ken zum Beispiel, damit dort neue Einnahmen möglich sind, damit man noch mehr an erfolgreichen Filmen und Kunstinitiativen teilhaben kann und damit dann auch die Mög­lichkeit hat, so einen Event auszurichten wie in einem Jahr. 150 Millionen, 300 Millio­nen schauen zu. Das ist alles keine Kleinigkeit! Das ist ein Weltereignis!

Kollege Rosenkranz! Sie machen da gerade jetzt das Finale der Patrioten-Tour. Ich habe mir das angeschaut auf dem Plakat und mir gedacht: „Patrioten-Tour“ – was ist das für ein Begriff? Jetzt sind Sie gerade unpatriotisch, denn das sage ich Ihnen schon: Jetzt wäre es an der Zeit, dass man stolz ist auf Österreich, dass wir stolz auf die Er­folge sind, dass von Hollywood bis Kopenhagen überall die Marke Österreich positiv dasteht. (Abg. Walter Rosenkranz: Es gibt sehr erfolgreiche Volksmusik!)

Man kann aber nicht immer nur jodeln, sondern man kann auch einmal etwas anderes machen und einmal versuchen, auch auf dieses Feld vorzudringen. Und das, finde ich, wäre der wahre Patriotismus. (Beifall bei der SPÖ.)

Vielleicht laden Sie Conchita zum Finale Ihrer Patrioten-Tour ein? Das wäre eine Mög­lichkeit! Dann hätten Sie wenigstens einmal Leute dort, und Sie könnten über Ihren eigenen Rahmen hinaus glänzen. Das wäre doch eine Möglichkeit! (Beifall bei der SPÖ.)

13.16


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Mag. Ross­mann. – Bitte. (Abg. Jarolim – in Richtung des sich zu seinem Sitzplatz begebenden Abg. Cap –: Für diese Rede sind wir dir sehr dankbar! – Abg. Walter Rosenkranz: Be­kommt man da eine Medaille dafür?)

 


13.16.33

Abgeordneter Mag. Bruno Rossmann (Grüne): Herr Präsident! Frau Bundesministe­rin! Herr Bundesminister! Herr Staatssekretär! Herr Kollege Cap, jetzt hören Sie einmal gut zu, jetzt werde ich nämlich konkret werden, weil Sie immer sagen, die Opposition ist nur gegen alles, und das stimmt ja so nicht. Ich beginne mit der Grunderwerbsteuer, denn heute haben Sie die einmalige Chance, Herr Kollege Cap und alle Abgeordneten Ihrer Fraktion, gegen diese Novellierung der Grunderwerbsteuer zu stimmen. Sie ha­ben aber auch die Chance, für einen Entschließungsantrag zu stimmen, den ich ein­bringen werde, der in Richtung einer Entlastung der Lohn- und Einkommensteuer geht, wie sie im Regierungsübereinkommen vereinbart ist. Wir werden sehen, ob Sie diese Chance ergreifen oder nicht. Ich fürchte, nein!

Kollege Katzian aus Ihren Reihen hat ja gemeint, die Regierung wird viel Spaß haben mit ihm. Naja, der Spaß könnte heute beginnen, aber schauen wir uns das einmal an: Was bringt die Reform der Grunderwerbsteuer? – Die Reform der Grunderwerbsteuer


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