Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 47

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Sie als Chef der Regierung hier vor das Hohe Haus treten und Ihr Impulsprogramm zur Sicherung und Schaffung österreichischer Arbeitsplätze präsentieren. (Beifall bei der FPÖ. – Abgeordnete von der ÖVP „füllen“ die freien Sitzplätze der NEOS unter anderem mit Luftmatratzen und Schwimmreifen sowie Tafeln mit Texten wie „Bin Bäume umarmen! Euer Matthias“, „Die EU ruft! Eure Angelika“, „Bin im Freibad! Euer Nikolaus“ oder „Bin Nudelsieb kaufen! Euer Niko“.)

Ich hätte mir erwartet, dass Sie Ihr Programm zur Bekämpfung der Armut in Österreich präsentieren und auch Ihr Programm  – Also meine Herren, jetzt werdet ihr ein bisserl kindisch. (Heiterkeit.) Bevor sich dieses Hohe Haus einer derartigen Lächer­lichkeit preisgibt 

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Entschuldigung, Kollege Vilimsky, ich unterbreche jetzt für 2 Minuten die Sitzung. Es wird alles, was hier steht, vom Saaldienst weggeräumt, und dann nehme ich die Sitzung wieder auf.

Die Sitzung ist unterbrochen.

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(Die Sitzung wird um 10.28 Uhr unterbrochen und um 10.29 Uhr wieder auf­genommen.)

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Ich nehme die unterbrochene Sitzung wieder auf.

Kollege Vilimsky, Sie haben selbstverständlich die gesamte Redezeit von 7 Minuten zur Verfügung. – Bitte.

 


Abgeordneter Harald Vilimsky (fortsetzend): Danke. – Ich starte noch einmal und betone in aller Deutlichkeit, wie enttäuschend es eigentlich ist, dass sich ein Bundes­kanzler der Republik Österreich, der mittlerweile doch seit vielen Jahren im Amt ist, in einer Zeit, in der Rekordarbeitslosigkeit, Rekordarmut und Rekordinsolvenzen vorhan­den sind, hier herstellt (Zwischenruf des Abg. Krainer) – ich komme gleich zu Ihnen –, sich vor dieses Hohe Haus hinstellt und sagt: Es ist alles in Ordnung, es passt alles, es ist alles wundervoll!, und in einer Vogel-Strauß-Art den Kopf in den Sand steckt und sich überhaupt nicht darum schert, wie es den Österreicherinnen und Österreichern geht. Hauptsache, er darf Bundeskanzler spielen! (Beifall bei der FPÖ.)

Jetzt komme ich zu den Kollegen Krainer und Jarolim, weil mir heute auch irgendwie der Kragen geplatzt ist. Vor allem Herr Krainer, nein, Herr Jarolim, ich verwechsle sie immer, aber Sie sind einander ohnehin sehr ähnlich in der Qualität ihrer Zwischenrufe. Herr Jarolim fällt dadurch auf, dass er in flegelhafter Art und Weise vor Gemeinheit triefende Zwischenrufe abgibt. (Abg. Strache: Reden darf er ja nicht!) Das ist sein Beitrag zur Politik! Vielleicht glaubt er, dadurch auffallen zu können und im Übrigen seine Untätigkeit verstecken zu können. Herr Jarolim, wenn Sie etwas zu sagen haben, kommen Sie hierher ans Rednerpult, aber unterlassen Sie Flegeleien dieser Art! (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Strache: Redeverbot unter Klubobmann Schieder für Jarolim!)

Herr Jarolim, wissen Sie, wann Sie mir das letzte Mal aufgefallen sind? – Als Ihre Fraktion, die Fraktion der Verteilungsgerechtigkeit und der Transparenz, gesagt hat: Wir veröffentlichen unsere Gehälter! Wer hat sie nicht veröffentlicht? – Herr Jarolim hat sie nicht veröffentlicht. (Oh-Rufe bei der FPÖ.) Wissen Sie, wie er die Debatte darüber


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