Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 354

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sprochen – was den Job anbelangt, was die Gleichstellung im Betrieb anbelangt und auch, was die Bezahlung, das Entgelt der Frauen anbelangt –, schärfere Kontrollen durchzuführen und die schwarzen Schafe ans Licht zu führen und dementsprechend zu bestrafen. Dafür herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)

Was mich aber etwas aufregt, ist die letzte Nationalratssitzung im April. Die Neos glänzen ja heute durch Abwesenheit, sie bewegen sich anscheinend irgendwo in einem Freibad in Wien, aber genau jene Partei ist im April dafür eingetreten, Kollege Loacker und Kollege Strolz haben das an diesem Rednerpult behauptet, das Frauen­pensionsalter ab sofort auf 67 Jahre zu erhöhen.

Geschätzte Damen und Herren des Hohen Hauses, das werden wir als Sozialdemo­kraten – und ich glaube, auch die breite Mehrheit dieses Hauses – absolut nicht zulassen (Beifall bei der SPÖ), denn dann würden wir diese über 315 000 Frauen weiterhin in Richtung sozialer Schwäche schicken, in die Arbeitslosigkeit schicken und letztendlich auch finanziell so schwächen, dass sie in die Armutsfalle geraten. Wir als SPÖ stehen dazu und hoffen natürlich auf die breite Mehrheit.

Jenen Kollegen, die sich heute im Freibad befinden, wünsche ich noch einen schönen Abend, draußen in der Sonne, aber sie sollen zurückkommen und über dieses Thema ordnungsgemäß mit uns verhandeln! – Danke. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Schönegger.)

15.17


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zur Untergliederung Bildung und Frauen liegen mir keine Wortmeldungen mehr vor.

Die Beratungen zu diesem Themenbereich sind somit beendet.

15.18.03UG 31: Wissenschaft und Forschung

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur Verhandlung der Unterglie­derung 31: Wissenschaft und Forschung.

Als Erster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Karlsböck. – Bitte.

 


15.18.27

Abgeordneter Dr. Andreas F. Karlsböck (FPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Ich muss leider auf meine Redezeit aufpassen, wir haben ein Zeitmanagement-Problem, deswegen werde ich ein Thema anschneiden, das mir persönlich am Herzen liegt. Das sich abzeichnende Chaos bei der Umsetzung des klinisch-praktischen Jahres an der Medizinischen Universität Wien zwingt mich nun als Wissenschaftssprecher und Vorsitzender des Ausschusses dazu, kurz Stellung zu nehmen.

Eine völlig überforderte Universitätsleitung hat es nämlich verabsäumt, rechtzeitig mit den Krankenanstaltenträgern Verhandlungen aufzunehmen und für die entsprechen­den Praktikumsplätze zu sorgen. In Wien gibt es derzeit 640 Betroffene, für die gibt es nur 210 Plätze. Das ist ein richtiger Skandal erster Klasse.

Erst dieser Tage wurden mit den Spitalsträgern in Wien Verhandlungen aufgenommen, und es zeichnet sich jetzt ein provisorisches Ergebnis ab, das in keiner Weise den Anforderungen der Studierenden entspricht. Nach mehreren Skandalen, wie der Skandal dieser unsäglichen unterschiedlichen Beurteilungen bei den Aufnahmetests – Gender-Theater sage ich dazu –, wo heute noch Prozesse laufen, und jetzt die Arbeits­zeit- und Arbeitsplatzverfehlungen im AKH, wo der Ärztekammerpräsident heute sagt, dass die Situation eskaliert und aus dem Ruder läuft, haben wir jetzt einen wei­teren


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