Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 355

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Skandal, und verantwortlich dafür ist die Vizerektorin für Lehre, Gender & Diversity, wie es sich nennt, Frau Karin Gutiérrez-Lobos. Diese Inkompetenz ist kaum zu überbieten!

Wir müssen darüber reden, dass wir an solchen Spitzenplätzen in der Republik Top­manager haben und nicht irgendwelche Menschen, die halt aufgrund von Gegeben­heiten der Parteisekretariate dort hingesetzt werden. Auch wenn die Uni-Autonomie die sofortige Ablöse der Vizerektorin verhindert, fordere ich jetzt den Wissenschafts­minister auf, alle Schritte zur Schadensbegrenzung einzuleiten, um diesen Missstand, der wieder einmal auf dem Rücken der Studierenden ausgetragen wird, so rasch wie möglich zu beenden.

Welche Konsequenz hat diese Situation? – Es kommt zu einer Vertreibung hoch­qualifizierter Fachleute, die sich jetzt einen Ausbildungsplatz im Ausland suchen müssen. Angesichts des zunehmenden Ärztemangels, vor dem wir Freiheitlichen seit Jahr und Tag warnen, worauf wir also bereits mehrfach hingewiesen haben, ist das ein besonderer Skandal.

Frau Vizerektorin Gutiérrez-Lobos möchte ja, wie man hört, auch Rektorin werden, die Nachfolgerin von Herrn Professor Schütz. Ich kann davor nur warnen und sagen, dass wir uns hier dafür einsetzen müssen, dass dort nur wirklich kompetente Menschen hinkommen. Ich kann Sie auch bitten, unseren Weg mitzugehen.

Wenn Sie, meine Damen und Herren, möchten, dass Österreich vor solchen inkom­petenten Menschen beschützt wird, müssen Sie in den kommenden Wahlgängen uns die Stimme geben.

Die erste Möglichkeit haben Sie am 25. Mai dieses Jahres bei der Europawahl. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

15.21

15.21.10 *****

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Bevor ich Herrn Abgeordnetem Dr. Töchterle das Wort erteile, komme ich zurück auf den Wunsch der Frau Abgeordneten Windbüchler-Souschill, die mich ersucht hat, mir das Stenographische Protokoll über die innenpolitische Debatte von gestern noch einmal anzuschauen. Sie hat recht, Herr Abgeordneter Kickl hat gesagt: „in der Manier, wie die Offiziere der Stasi die Verhöre in ihren Kellern geführt haben“.

Für diese Aussage erteile ich Herrn Abgeordnetem Kickl einen Ordnungsruf. (Beifall bei SPÖ und Grünen.)

*****

Zu Wort gelangt nun Herr Abgeordneter Univ.-Prof. Dr. Töchterle. – Bitte.

 


15.22.09

Abgeordneter Dr. Karlheinz Töchterle (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Minister! Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ganz kurz zum Skandal, den Sie, Herr Dr. Karlsböck, hier zu konstruieren versuchen. Wenn es hier einen Skandal gibt, dann ist es die Forderung der Krankenanstalten in Wien, pro Ausbildungsplatz 10 000 bis 12 000 € zu verlangen. Diese Ausbildung in Wien würde für ein Jahr insgesamt über 6 Millionen € kosten. In Graz und in Innsbruck sind diese Plätze selbstverständlich kostenlos, denn es entstehen kaum Kosten für die Krankenanstalten, im Gegenteil, die dort das Praktikum absolvierenden Studierenden unterstützen ja den Krankenhausbetrieb. Für die Krankenanstalten bedeutet dies eher


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite