Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 367

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

haben viel, viel bessere Voraussetzungen, und ich bin froh, dass wir die haben! – Danke. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

15.59


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Dr. Karl. – Bitte.

 


16.00.04

Abgeordnete Mag. Dr. Beatrix Karl (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Herr Abgeordneter Ertlschweiger hat gesagt, ohne Breite gibt es keine Spitze. – Aber auch ohne Internationalität gibt es keine Spitze im Bereich Wissenschaft und Forschung. Aus dem Bereich Wissenschaft und Forschung ist Internationalität ganz einfach nicht mehr wegzudenken. Das zeigt sich schon bei der Mobilität von Studierenden, Forschenden und Lehrenden.

Als Universitätsprofessorin erlebe ich tagtäglich, wie bereichernd es für die Studie­renden ist, über die Grenzen zu blicken, über den Tellerrand zu blicken, neue Erfahrun­gen im Ausland zu sammeln, Sprachen zu lernen, neue Kulturen kennenzulernen, Freund­schaften zu schließen und Netzwerke zu knüpfen. Und ganz besonders hervor­gehoben sei in diesem Zusammenhang das Europäische Mobilitätsprogramm Eras­mus+. Dieses Programm ermöglicht es fünf Millionen jungen Europäerinnen und Europäern, in ein anderes Land zu gehen, dort zu arbeiten oder dort zu studieren.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Gerade die Innovationskraft ist im globalen Wettbewerb die beste Zukunftsversicherung, die es gibt. Je mehr Wissenschaft, Forschung und Innovation Europa vorzuweisen hat, desto besser. Ich halte es daher für unerlässlich, den europäischen Forschungsraum zu stärken und weiterzuent­wickeln.

Hervorheben möchte ich daher das Wirkungsziel 5, das neben der Sicherstellung eines hohen Grades an Spitzenforschung auch darauf abzielt, am europäischen Forschungs­raum durch Einwerbung von Forschungsmitteln aus dem Forschungsprogramm Horizon 2020 aktiv teilzunehmen.

Horizon 2020 ist das weltweit größte transnationale Programm für Forschung und Innovation. Dieser Fördertopf ist mit 80 Milliarden € gefüllt, aber dieses Programm besticht nicht nur durch attraktive Förderhöhen, sondern auch durch ein stark vereinfachtes Regelwerk.

Herr Abgeordneter Ertlschweiger hat auch gesagt, wir brauchen nicht mehr Geld für die Forschung. – Da bin ich ganz anderer Meinung und ich bin deshalb sehr froh darüber, dass Herr Wissenschaftsminister Mitterlehner aus dem 80-Milliarden-€-Fördertopf Horizon 2020 1,5 Milliarden € nach Österreich holen will. Das sind immerhin um rund 50 Prozent mehr als im abgelaufenen Siebten Forschungsrahmenprogramm.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich würde mir wünschen, dass wir alle Europa so selbstverständlich leben, dass wir alle in Europa so selbstverständlich arbei­ten, so selbstverständlich zusammenarbeiten und so erfolgreich zusammen­arbeiten, wie das im Bereich Wissenschaft und Forschung schon seit Langem der Fall ist. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

16.02


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Deimek. – Bitte.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite