Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 372

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Zum Abschluss aber, Herr Minister: Pflichtprogramm in Wissenschaft und Forschung ist schlichtweg zu wenig! Hier brauchen wir eine Offensive. (Beifall bei den Grünen. – Bundesminister Mitterlehner: Nehmen Sie die Kür noch mit!)

16.15


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Ing. Hofinger zu Wort. – Bitte.

 


16.15.08

Abgeordneter Ing. Manfred Hofinger (ÖVP): Geschätzte Frau Präsidentin! Geschätz­ter Herr Minister! Geschätzter Herr Staatssekretär! Geschätzte Kolleginnen und Kolle­gen! Wissenschaft und Forschung sind für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes von entscheidender Bedeutung und sind natürlich der Garant dafür, dass wir in Österreich eine Wirtschaftsentwicklung haben, wettbewerbsfähig bleiben und unsere Arbeitsplätze gesichert werden.

Herr Minister, ich gratuliere Ihnen zu diesem ambitionierten Budget, und es freut mich, dass, trotz der angespannten Budgetsituation, der Bereich der Fachhochschulen besonders gestärkt wird! Es ist eine Erfolgsgeschichte von Österreich mit mehr als 40 000 Studentinnen und Studenten, und ich glaube, dass diese 56 Millionen € zusätzlich zum Ausbau dieser Fachhochschulen ganz wichtig sind. Sie sind insofern wichtig, weil genau diese Fachhochschulen bei den Betrieben draußen sind und dadurch für die Innovationsfähigkeit unserer Betriebe und der Fachkräfte, die dort ausgebildet werden, von entscheidender Bedeutung sind.

Herr Minister, es freut mich natürlich ganz besonders, dass auch bei den Fach­hochschu­len ein Ausbauprogramm stattfinden soll und von Ihnen ein Ziel von über 50 000 Fach­hochschulstudentinnen und -studenten vorgelegt wird! (Beifall bei der ÖVP.)

In diesem Zusammenhang trete ich natürlich auch für die Errichtung einer Agrar­fachhochschule ein, die wir ja schon anlässlich einer Debatte betreffend das Budget besprochen haben und die so bald wie möglich umgesetzt werden sollte.

Zu den Unis generell möchte ich sagen, dass wir da gut aufgestellt sind. Ich glaube, im Bereich der Grundlagenforschung haben wir Planungssicherheit.

In Zeiten eines immer markanter werdenden Ärztemangels ist gerade für uns Oberösterreicher die Bildung des Universitätsstandortes Österreich allgemein und die Bildung der Medizin-Fakultät in Linz ganz, ganz wichtig. Es muss einem zu denken geben, wenn man in den „Salzburger Nachrichten“ liest, dass die Gemeinde Seekirchen mit über 10 000 Einwohnern keinen einzigen Bewerber für die Stelle eines Gemeindearztes hat.

Das ist ein Teil, den wir beitragen können. Grundsätzlich müssen wir aber für die Ärzte Gleichheit schaffen, natürlich auch von der Entlohnung her. Wir müssen sie insofern stärken, dass sie ein familienfreundliches Leben führen können, indem wir Gruppen­praxen zulassen.

In diesem Sinne ist Feuer am Dach, und ich hoffe, wir schaffen das gemeinsam. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

16.18


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Dr. Franz zu Wort. – Bitte.

 


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