Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 375

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net ist, die Implementierung der kapazitätsorientierten, studierendenbezogenen Universitätsfinanzierung in Österreich sicherzustellen.“

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Kucha­rowits. – Bitte.

 


16.21.13

Abgeordnete Katharina Kucharowits (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Herr Staatssekretär! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe ZuseherInnen! Liebe Studierende! Zuallererst: Ich freue mich sehr, dass es mit der kommenden ÖH-Wahl im Jahr 2016 endlich wieder zur Direktwahl kommen wird – eine Forderung vor allem von uns roten Jugendorganisationen, die nach langer Diskussion künftig Realität sein wird. Ein Danke dafür! Wirklich super! (Beifall bei der SPÖ.)

Zum Zweiten: Wir haben am Dienstag im Rahmen des Budgetbegleitgesetzes auch die Erhöhung der Familienbeihilfe für StudienbeihilfenbezieherInnen beschlossen. Das ist ganz, ganz wichtig und gut so. Somit kommt es nämlich zu keiner Benachteiligung von Studierenden, die Studienbeihilfe beziehen, und das war uns ganz besonders wichtig.

Wichtig ist aber auch, dass Studierende mehr darüber Bescheid wissen, dass es diese Möglichkeit gibt. Da darf ich erneut einfach einen leichteren und niederschwelligeren Zugang fordern – Stichwort: Online-Erstanmeldung.

Nun aber zu den Wirkungszielen, die im Budget formuliert sind. Da würde ich gerne zwei, drei hervorheben, die aus meiner Sicht sehr wichtig für Studierende sind. Zum einen die Senkung der Studiendauer: Es ist wichtig, dass man wirklich in kurzer Zeit studieren kann. Aber dafür sind einfach genügend Plätze in Seminaren und Co erfor­derlich. Außerdem sind dafür, so denke ich, auch modernere Zugänge und Methoden an den Unis vonnöten, zum Beispiel Angebote für berufstätige Studierende, der bessere Ausbau auch von Online-Tools und vieles mehr. Wichtig ist auch die Stärkung der Studienberatung, zum einen der ÖH-MaturantInnenberatung, zum anderen auch der Initiative „Studieren Probieren“, denn viele junge Leute wissen einfach nicht, ob ein Studium überhaupt das Richtige für sie ist oder welche Studienrichtung für sie passt. Da freue ich mich, dass das auch budgetiert ist.

Persönlich halte ich folgende Wirkungsziele außerdem für sehr wesentlich, und darin müssen wir einfach noch besser werden. Da gibt es zum einen den Anteil von Studie­renden, deren Eltern kein Studium absolviert haben, und zum anderen das Wecken der Begeisterung für MINT-Fächer vor allem bei jungen Frauen.

Ein weiteres Ziel halte ich persönlich aber auch noch für notwendig, nämlich: Bologna hatte und hat das Ziel, die europäische Mobilität und die Zusammenarbeit zu stärken. Das ist noch nicht wirklich gelungen. In einem anderen Land erbrachte Leistungen und Prüfungserfolge werden oftmals immer noch nicht anerkannt, wobei wir auch innerösterreichisch ein Problem haben. Um wirklich die Mobilität in Europa für Studis möglich zu machen, müssen wir an der Anerkennung arbeiten, Herr Minister.

Abschließend spreche ich noch einen Bereich an, den ich auch im Ausschuss ange­sprochen habe. Es ist für junge Leute einfach sehr wichtig und von großer Bedeutung, eine eigene Wohnung zu haben. Wir wissen, dass die Wohnsituation eine sehr, sehr schwierige ist. Es gibt Wohnungen, die unfassbar teuer sind, und das betrifft mittler­weile leider auch den Studi-Wohnheim-Bereich. Es ist einfach so, dass die Unter­stützung, nämlich die Gelder für den Neubau und für die Sanierungen fehlen. Das, was


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