Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 388

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

nicht in der Lage, entsprechende Daten online zu stellen. Man kann zwar auf der Website sämtliche Formblätter downloaden, aber nicht die detaillierten Vorhaben und Projekte, für die die Dachverbände ihre 25 Millionen € erhalten haben. Laut Bundes-Sportförderungsgesetz müssen die Verbände aber entsprechende Konzepte vorlegen. Aber wollen wir positiv sein: Ich denke, die werden noch nachgereicht.

Ich möchte nun drei Programme nennen, die mir sehr stark ins Auge gesprungen sind.

Erstens: das Programm „Hopsi Hopper“ des ASKÖ. Da steht auf der Homepage: „Hopsi Hopper bewegt Kinder seit 20 Jahren“. 

Dann gibt es das Programm „Kinder gesund bewegen“. – Eine tolle Sache! Das ist ein Programm der Einrichtung „Fit für Österreich“. Die wollen mehr Bewegung für unsere Kinder in Kindergärten und Volksschulen integrieren. Wie schon gesagt: Eine tolle Sache!

Mit dem Projekt „UGOTCHI“ geht die Sportunion in die Schulen, um die Kinder dazu zu bringen, sich mehr zu bewegen.

Sie sehen: Das sind drei Projekte, die eigentlich im Kern dieselbe Aufgabenstellung haben, aber in Wirklichkeit von drei eigenständige Organisationen, die natürlich auch bezahlt werden müssen, betrieben werden.

Nun möchte ich noch ein paar Sätze zu den Berichten des Rechnungshofes sagen. Da gibt es auch einige Sachen, die erwähnenswert sind. Eine möchte ich herausgreifen, und zwar heißt es da: Es bestehen begrenzte Steuerungs- und Eingriffsmöglichkeiten des Förderungsgebers. Bei fast zwei Dritteln der Förderungsmittel waren die Steue­rungsmöglichkeiten des Sportministers bei der Mittelvergabe wesentlich eingeschränkt.

Sie sehen, auch der Rechnungshof hat in diese Richtung Kritik angebracht. Es hat sich da aber leider zu wenig geändert. Ich beneide Sie nicht, Herr Minister, Sie haben ja da zum Teil auch eine „politische Erbschaftssteuer“, die Sie zu entrichten haben. Ich möchte Ihnen aber jetzt – vielleicht ein bisschen frech – einen Rat geben. Ich glaube, dass Sie sehr innovativ sind, und ich glaube, dass Sie sich hier sehr situationselastisch engagieren können, und ich weiß, dass es nicht von heute auf morgen gehen wird, aber eines, glaube ich, sollten Sie tun: für Österreich, für die Menschen in Österreich, für die Gesundheit unserer Kinder, für den Sport in Österreich einen ersten Schritt setzen.

Zum Schluss, damit ich nicht nur kritisiere, möchte ich Ihnen auch ein Lob aus­sprechen: Sie haben mit dem Projekt „Rio 2016“, das dem britischen Erfolgsmodell sehr nahekommt, wirklich einen sehr, sehr guten Schritt gesetzt. Da gibt es 20 Millio­nen €, die in dieses Projekt fließen werden.

Und auch der Ansatz mit der täglichen Bewegungseinheit in den Schulen ist ein ganz, ganz wichtiger Schritt. Also: Bitte weiter so, vielleicht auch in Richtung Struktur­reform! – Danke schön. (Beifall beim Team Stronach.)

17.06


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort gelangt nun Herr Bundesminister Mag. Klug. – Bitte.

 


17.06.42

Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Gerald Klug: Sehr geschätzter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Nachdem wir die großen Linien des Budgets für militärische Angelegen­heiten und Sport bereits im Budgetausschuss einerseits und andererseits erst vor Kurzem im Rahmen der Debatte über die Dringliche Anfrage am Dienstag diskutiert


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite