Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 439

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mission, wo nicht österreichische Technologie mit an Bord ist. Und wir werden auch in diesem Bereich einen Schwerpunkt haben. Diese Investitionen haben vor allem dazu beizutragen – das ist das Wichtige –, dass wir den Standort in Österreich halten, den Forschungsstandort halten und Beschäftigung und Arbeitsplätze auch absichern.

Aber selbst mit Forschungs-, Entwicklungs- und Ingenieursleistungen ganz alleine würden wir nicht genug qualitätsvolle Beschäftigung auch wirklich sichern. Vor allem die Kombination von Forschungs- und Produktionsstandort stellt den Schlüssel zum Erfolg dar. Und daher geht es beim Produktionsstandort auch um die Entwicklung neuer, intelligenter Produktionstechnologien, wofür wir in diesem Jahr 2014 auch 100 Millionen € aufwenden werden.

Und als Letztes: Bei all den wichtigen, richtigen Schwerpunktsetzungen, Investitionen, Unterstützung für Unternehmen, die in Forschung und Technologie investieren, darf man natürlich auch nicht übersehen, dass es dafür gut ausgebildete, engagierte junge Männer und Frauen in unserem Land geben muss, dass wir viele kluge Köpfe brauchen, die das in diesen Abteilungen, in diesen Forschungseinrichtungen, in den Unternehmen dann auch tatsächlich umsetzen. Und da versuche ich mit einer Reihe von Initiativen, junge Menschen für diese Technologie, für Forschung und Entwicklung auch zu begeistern. Ich habe in den letzten fünf Jahren 7 000 Praktika für Schülerinnen und Schüler in Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Das waren so erfolgreiche Projekte, dass ich das noch einmal erhöhen werde und ab sofort das Ziel habe, jedes Jahr 2 000 jungen Menschen Praktika-Plätze in Forschungsunter­nehmen zur Verfügung zu stellen. (Beifall bei der SPÖ.)

Da bedanke ich mich auch bei den Unternehmen, mit denen ich das ja abwickle, für ihre Kooperation. (Beifall bei der SPÖ.)

Ein Punkt noch, weil das etwas ist, das ich neu ins Leben gerufen habe. Ausgehend von den Technologiegesprächen in Alpbach werden wir heuer auch drei Stiftungspro­fessuren im Fachbereich der Produktion an den österreichischen Universitäten finanzieren, um diese Innovationskette von der Grundlagenforschung bis zur ange­wandten Forschung in eine Verbindung zu bringen. Es werden drei Stiftungs­professuren sein mit dem Ziel, das noch weiter auszubauen. Das ist ein neues Projekt, ein neuer Beginn und ein neuer Versuch, für Professionalität und gute Bedingungen in diesem Bereich zu sorgen.

Abschließend: Wie gesagt, beim Forschungstechnologieetat plus 6 Prozent, und das in Konsolidierungszeiten. Ich glaube, das kann sich auch wirklich sehen lassen. Aber Sie kennen mich, ich ruhe mich nicht auf meinen Lorbeeren aus. Ich weiß, wir stehen im europäischen und im internationalen Wettbewerb. Auch andere Länder investieren in Forschung und Technologie. Daher dürfen wir da nicht nachlassen, sondern ich kann mir ohne Weiteres noch mehr Dynamik im Bereich Forschung und Technologieent­wicklung vorstellen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

10.31


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Him­melbauer. – Bitte.

 


10.31.52

Abgeordnete Eva-Maria Himmelbauer, BSc (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Ministerin! Werte Kolleginnen und Kollegen, Zuschauer und Zuschau­e­rinnen auf der Galerie und vor den Fernsehbildschirmen! Innovationsbereitschaft ist ein Eckpfeiler für unternehmerisches Handeln. Das Anpassen an neue technologische Standards, Prozesse oder Verfahren ist Voraussetzung dafür, um auf einem internatio­nalen Markt bestehen zu können, und ein Muss, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein.


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