Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 508

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bedingungen ist es aber unsere Aufgabe, den Tourismus weiter zu stärken, vor allem auch im Hinblick auf den immer stärker werdenden Wettbewerb, damit wir die ausgezeichnete Position halten und den Qualitätstourismus ausbauen können.

Die Bundesregierung trägt mit diesem Budget diesem Vorhaben Rechnung, zum Beispiel durch den Ausbau der Dachmarke „Urlaub in Österreich“, die es zu positio­nieren und weiterzuentwickeln gilt, weiters durch die Positionierung Österreichs als Qualitätstourismusland und durch die aktive Vertretung österreichischer Interessen in internationalen Organisationen. Auch die Einrichtung einer „Nation Brand-Agentur“ wird noch heuer beschlossen, das Gesetz soll demnächst in Kraft treten.

Ziel ist es, mit eigenen Förderprogrammen auch Gäste aus Deutschland, Niederlande und Österreich verstärkt nach Österreich zu bringen, aber es wird auch Maßnahmen brauchen, um Gäste aus dem asiatischen Raum und dem arabischen Raum nach Österreich zu bringen, vor allem auch um den Ausfall der Gäste aus Russland und aus der Ukraine zu kompensieren.

Sehr geehrte Damen und Herren, die Tourismus- und Freizeitwirtschaft ist eine wichtige Branche für die Volkswirtschaft. Das Budget trägt diesem Umstand trotz des eingeschlagenen Konsolidierungskurses Rechnung und beinhaltet die richtigen Ansätze, um die Tourismus- und Freizeitwirtschaft unter schwierigen Rahmenbedin­gungen zukunftsfit zu machen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

13.58


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Ing. Schultes. – Bitte.

 


13.58.13

Abgeordneter Ing. Hermann Schultes (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Meine geschätzten Damen und Herren im Hohen Haus! Ich durfte unlängst in der Hans-Mandl-Berufsschule bei einer Europadiskussion dabei sein. (Abg. Kogler: Ich habe es gesehen, da wart ihr im Fernsehen!) Das ist eine Berufsschule, in der junge Menschen auf ihren Beruf in der Gastronomie und in der Tourismuswirtschaft vorbereitet werden. Das ist die andere Seite unserer Budgetpolitik. Dort sehen wir nämlich, wie unser Geld und die Maßnahmen in der Wirklichkeit ankommen.

Ich darf Ihnen berichten, es gibt viele junge Leute, die daran glauben, dass sie in diesem Österreich für Österreich etwas zustande bringen, dass sie einmal stolz darauf sein werden, was sie können, und dass sie ihren Gästen das Leben so schön hier gestalten werden, dass sie wieder kommen. Das ist, glaube ich, das wirklich Entschei­dende.

Wenn es uns mit unserer Wirtschaftspolitik gelingt, die Menschen zu motivieren, ihnen Wertschätzung zu zeigen und dann Wertschöpfung zu ermöglichen, dann wird in ihnen auch der Wunsch entstehen, sich selbständig zu machen und Verantwortung zu übernehmen. Das sind dann die Motoren unserer weiteren Entwicklung.

Dazu sind notwendig gute Ausbildner, unser duales Ausbildungssystem, das gute Zusammenwirken von Betrieb und Berufsschule. Und ich will an dieser Stelle allen danke sagen den Chefs, die sich das antun, junge Menschen ins Unternehmen zu holen, den Ausbildnern, die mit viel Geduld diese jungen Menschen ausbilden, und den Lehrlingen, den Burschen und Mädchen, die bereit sind, Leistung zu erbringen und etwas zu lernen.

Das ist hervorragend, und es ist kein Zufall, dass Österreicher bei internationalen Berufsmeisterschaften häufig gewinnen, dass unsere Leute in internationalen Rankings etwas zusammenbringen. Das ist mir lieber als so manche Statistik. Wenn man weiß,


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