Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll36. Sitzung / Seite 156

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Darüber diskutieren wir ja die ganze Zeit, das steht aber da drinnen. Wo kann ich das verfolgen? – Ich sehe das nicht!

Weiters steht Folgendes drinnen, was mich auch wieder stutzig macht:

„Darüber hinaus besteht in besonderen Fällen die Verpflichtung die Öffentlichkeit zu informieren.“

Das klingt nicht besonders gut!

Man könnte diesen Lebensmittelsicherheitsbericht so richtig durchpflügen, was wir heute ohnedies noch tun werden.

Aber das eine gefällt mir dann schon noch. Sind wir diesbezüglich vielleicht in den Klauen von Menschen, die sich dessen so ordentlich bedienen?

Man muss sich, geschätzte Damen und Herren, bitte vorstellen, es geht auch um Lebendschweine! Nehmen wir nur die Lebendschweine – wir können aber über die Hühner auch reden. (Ruf bei der ÖVP: Rinder, Schafe!)

2013: 44 899 721 Kilo Lebendschweine – das wurde in Kilo gemessen, wie viele auch immer das sind. Wir haben auch gerechnet: Pro Schwein sind das so ungefähr 200 Kilo, das macht 224 000 ... (Zwischenrufe bei der ÖVP: Zu viel! – Abg. Auer: Kollege, 110 Kilo!) – Bitte? (Abg. Auer: 110 Kilo!) – Ich habe mit 200 gerechnet. (Abg. Auer: Nein, dann ist das ein Futter...! – Abg. Rädler: Keine Ahnung!) – Dann ist es ja noch schlimmer, als was ich sagen wollte! Um Gottes willen! Dann habe ich mit 100 doch recht gehabt: Dann sind es fast 500 000 Schweine. Herr Kollege, rechnen Sie einmal mit: 500 000 Schweine kommen nach Österreich herein. Bitte, wie ist denn das tierschutzrechtlich? (Abg. Pirklhuber: Noch mehr!) – Noch mehr?! Das bedeutet noch mehr Tierleid und Tierelend!

Noch mehr Tierleid und Tierelend, und wer kontrolliert denn das, bitte? – Das ist die Frage! Was passiert mit den Tieren, wo wir doch wissen – das haben wir vom Herrn Gesundheitsminister gelernt –, Tiergesundheit ist auch Menschengesundheit. Genauso verhält es sich dann auch bei Hühnern. Dort können Sie in Millionen rechnen.

Sehr geehrte Damen und Herren! Wir haben tolle Gesetze, aber niemand exekutiert sie. Höchstwahrscheinlich macht eine Gruppe von Menschen einen riesigen Profit dadurch, und wir Konsumenten bleiben auf der Strecke, die ehrlichen Bauern bleiben auf der Strecke. Wer sind sie?

Ich glaube, dem Kollegen Jannach ist zu danken, dass er das aufzeigt! Gehen wir doch an diese Schwachstellen und versuchen wir, sie auszumerzen! Wir wissen, dass heute all die Importeure et cetera natürlich Förderungen kriegen – und damit auch noch eine Menge Geld dafür kriegen, dass sie uns vielleicht übers Ohr hauen? Das wage ich nicht einmal zu denken! – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)

15.32


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Dr. Pirkl­huber. – Bitte.

 


15.33.03

Abgeordneter Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber (Grüne): Meine Damen und Her­ren! Herr Bundesminister! Kollege Jannach, diese Anfrage und die Anfragebeant­wortung: Beides ist wirklich sehr, sehr interessant.

Ich möchte zu Beginn vielleicht doch auch mit Überraschung feststellen, dass der Landwirtschaftsminister – Sie (in Richtung Bundesminister Stöger) sitzen ja nicht in seiner Vertretung hier –, der das auch beantwortet hat, in der Beantwortung nicht


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