Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll44. Sitzung / Seite 198

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Horuck-Aktion zu lösen, und wir können daher jetzt nicht zustimmen. (Beifall bei den NEOS sowie des Abg. Auer.)

18.54


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Wortmeldung: Frau Abgeordnete Mag. Becher. – Bitte.

 


18.54.18

Abgeordnete Mag. Ruth Becher (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Herr Staatsse­kretär! Drei kurze Bemerkungen zum Antrag des Kollegen Hauser. Zur Gemeinsam­keit, zum Tourismus und zum Landesrechnungshof Tirol möchte ich kurz etwas sagen. Mich hat doch überrascht, dass die Förderung nur für den Tiroler Teil in diesem Antrag verlangt wird. Es ist immer sehr schwierig, länder- und auch staatsübergreifende Ein­heiten zu etablieren. Es ist nie einfach, das zu machen. Und jetzt plötzlich die Förde­rung nur für einen Teil. Wenn man weiß, dass die Idee für den gemeinsamen Natio­nalpark 1971 entstanden ist, dann 1981 und 1984 zwei Bundesländer beigetreten sind und Tirol erst 1992, dann sieht man schon, wie schwierig das war. Der Republik sind die Nationalparks sicherlich ein sehr großes Anliegen. Einer meiner Vorredner hat ja schon auf das gemeinsamen Dach Nationalparks Austria hingewiesen, darauf, dass eine Gemeinsamkeit da sehr wichtig ist.

Der zweite Aspekt ist, dass im Antrag auch gesagt wird, dass der Tourismus davon profitieren könnte. Das ist in der Praxis natürlich mitunter sehr schwierig, weil da auch unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen. Bei der Jahresversammlung der Natio­nalparks Austria wurde das auch diskutiert. Es gibt natürlich einen Interessenkonflikt zwischen den Schutzzielen der Landschaftserhaltung, dem Ausbau von Wasser- und Windkraft und auch der Entwicklung des Tourismus.

In der Öffentlichkeitsarbeit des Projekts Nationalparks Austria wird der schonende Tou­rismus gefördert, etwa auch im Reiseführer, der aufgelegt worden ist. Man soll der Na­tur, den Schätzen der Natur schonend begegnen.

Als Letztes: Ich finde den Bericht des Landesrechnungshofs Tirol sehr interessant. In seinen Empfehlungen stellt der Bericht fest, dass einnahmenseitig beim Nationalpark in Tirol noch sehr viel Luft nach oben offen wäre. Der Bericht stellt außerdem fest, dass der Nationalparkfonds zwischenzeitlich über mehrere Einrichtungen verfügt und ein be­trächtliches außerbücherliches Anlagevermögen zu seinem Eigentum zählt.

Aus den genannten Gründen können wir diesem Antrag nicht beitreten. – Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

18.57

18.57.10

 


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag des Umweltausschusses, seinen Be­richt 280 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür sind, um ein Zeichen. – Das ist die Mehr­heit und somit angenommen.

Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Pirklhuber, Kolle­ginnen und Kollegen betreffend ausreichende Finanzierung von Nationalparks sowie Natura 2000, Naturschutz und Bio-Diversitätsmaßnahmen im Rahmen der ländlichen Entwicklung 2014–2020.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür sind, um ein Zeichen. – Das ist die Minder­heit und somit abgelehnt.

 


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