Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll46. Sitzung / Seite 127

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

bewerb am Arbeitsmarkt präsentiert haben, das muss jetzt wieder hergerichtet werden, weil es eben ein Murks war, so wie wir es Ihnen gesagt haben, und es nicht so bissig gewesen ist, wie Sie es immer behauptet haben.

Wenn das der Fall wäre, könnten Sie sich die Novelle sparen, die brauchten wir dann nicht, Herr Bundesminister. Also was jetzt? – Es ist unglaublich, mit welcher Leichtig­keit Sie über die Probleme hinweggehen!

Ich komme nun zu den Kosten. Wir können auch gerne eine Kostendiskussion führen, und Sie wissen auch, dass von den Forderungspaketen nicht immer alles umsetzbar ist. Wenn wir schon ein Stück davon erreichen, ist es mehr als das, was Sie für die Leute herausschlagen. Aber die Kostendiskussion würde ich gerne führen, wenn Sie sich zum Handlanger der Kapitalisten und der Spekulanten machen, indem Sie sich eine Bank mit Milliarden-Verlusten umhängen lassen, und Sie von den Bayern und allen in der Europäischen Union ausgelacht werden wegen Ihrer Blödheit. (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Katzian: Unglaubwürdig zum Quadrat! – Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Hier habe ich noch nie von Ihnen gehört, dass diese Kosten ein Problem wären. Jetzt haben wir noch nicht einmal die Hypo-Bank verdaut, jetzt droht der Super-GAU bei den Volksbanken und bei der Kommunalkredit. Sie werden sich wieder Milliarden um­hängen lassen, das heißt, Sie hängen diese dem Steuerzahler um. (Abg. Schieder: War das nicht Ihre Hypo?)

Da möchte ich mit Ihnen gerne einmal eine Diskussion über die Kosten führen. Wer soll das alles bezahlen? Da sind wir dann nämlich bei der Verteilungsgerechtigkeit, und da ist die Sozialistische Partei im Jahre 2014 ein Handlanger der Spekulanten gewor­den. Das ist die Wahrheit über die Sozialisten im Jahr 2014 – und die Gewerkschaft ist mit dabei! (Beifall bei der FPÖ. – Anhaltende Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Sie sollten ein bisschen aufpassen, dass Sie von der Regierungsbank es sich nicht zu einfach machen. (Abg. Krainer: Wer macht es sich hier einfach? Die Hypo anzünden !) Andere des Populismus zu bezichtigen, das ist eine relativ einfache Angelegenheit. Die Populisten sind immer die anderen. (Zwischenruf des Abg. Krainer.) Ich weiß, dass Ihnen die Wahrheit wehtut, Herr Kollege Krainer! Herr Kol­lege Krainer, wenn Sie als Finanzexperte einen Beitrag dazu geleistet haben, dass sich diese Republik die Hypo umhängt, dann sind Sie hier herinnen falsch und dann sind Sie auch als Berater des Bundeskanzlers falsch! (Beifall bei der FPÖ. Abg. Krainer: Sie haben uns die Hypo umgehängt! Wer hat die Bank ?)

Ich fasse zusammen, meine sehr geehrten Damen und Herren: Wenn die SPÖ und auch die ÖVP sagen, dass etwas nicht geht, dann heißt es, dass sie es nicht will. (Abg. Krainer: Na, wer war das? Das waren Sie!) Sie sind einfach zu feige, es zu ver­suchen.

Wir bieten den Wählerinnen und Wählern an, dass wir den Versuch starten. Stärken Sie die Freiheitliche Partei, dann werden wir schauen, was geht, und Sie werden die Ersten sein, die uns dann Beifall klatschen müssen, weil wir doch etwas erreicht haben! (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Krainer – mit den Fingern über die Nase streichend –: Nicht nur die Nase oben haben!)

14.59


Präsidentin Doris Bures: Ich unterbreche nunmehr die Verhandlungen über die Punkte 10 bis 15 der Tagesordnung.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite