Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll46. Sitzung / Seite 164

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Zum Beispiel beim Naturhistorischen Museum ist unter der Position „Sonstige Auf­wendungen“ eine Steigerung von zirka 40 Prozent verzeichnet, und der Jahresüber­schuss ist ebenfalls signifikant zurückgegangen, bei gleichzeitig gestiegenen Umsatz­erlösen – mehr Einnahmen durch Eintritte und auch in den Merchandising-Shops. Das ist für mich hinterfragenswürdig. (Abg. Fekter: Hingehen und anschauen, was für Umbaue stattgefunden haben!) Ja, danke. Dorthin gehe ich oft, vielleicht sogar öfter als Sie. (Abg. Fekter: ... Venus von Willendorf!)

Interessant im Kulturbericht – Seite 85 – ist auch, dass der Jahresüberschuss im MUMOK mit 1,21 Millionen € ausgewiesen ist. Er resultiert aus hohen einmaligen Rückstellungsauflösungen, was wahrscheinlich für einen Betriebswirtschaftler gleich erklärbar ist, für mich aber nicht so gleich. Daher haben wir den Minister im Ausschuss gefragt, ob diese Auflösungen der Rückstellungen in diesem Ausmaß auch erforderlich waren und, wenn ja, warum diese erforderlich waren, da sie aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar sind. (Beifall beim Team Stronach.)

Der Herr Minister ist mir im Ausschuss die Antwort schuldig geblieben, hat mir aber versprochen, das auf elektronischem Wege schriftlich nachzureichen. Diese Antwort ist aber noch nicht gekommen. Deswegen stelle ich die Frage hier noch einmal: War diese Auflösung der Rückstellungen in diesem Ausmaß erforderlich, und wenn ja, warum?

Einige weitere Fragen stellen sich beim Kapitel MAK. Wenn man die Jahre 2010 bis 2013 bei den Besucherzahlen vergleicht – es ist zwar eine andere Zählweise, ein anderer Zählmodus zur Anwendung gekommen –, gab es im Jahr 2010 190 000, im Jahr 2012 aber nur noch 139 000 Besucher. Das kann aus meiner Sicht nicht alleine durch den Zählmodus erklärt werden. Hier gibt es eine Diskrepanz. Weiters ist beim MAK die Tatsache hinterfragenswert, dass die Umsatzerlöse von 2010 bis 2013 nur geringfügig gestiegen sind, dass sich der Jahresüberschuss von 2010 bis 2013 aber fast halbiert hat. Auch das wäre aus meiner Sicht eine Antwort wert. – Danke schön. (Beifall beim Team Stronach.)

16.56


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag. Meinl-Reisinger. – Bitte.

 


16.56.52

Abgeordnete Mag. Beate Meinl-Reisinger, MES (NEOS): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Herr Kollege Franz, Sie sollten einfach einmal ins Naturhistorische Museum gehen und schauen, was dort alles geschehen ist. Vielleicht werden Sie darauf eingehen. Da tut sich einiges – angefangen von der Neuaufstellung der Meteoritensammlung bis hin zum „Fulldome“-Planetarium. Das, glaube ich, rechtfertigt schon besondere Aufwendungen. Aber schauen Sie ein­mal hin, schauen Sie sich das an, es ist durchaus sehr sehenswert. (Abg. Franz: Ich habe es mir angeschaut, danke!) Für Kinder ist das Top-Ereignis natürlich der Dinosaurier.

Zum Kulturbericht 2013: Ich möchte mich dem Dank der ehemaligen Ministerin, Kollegin Fekter, anschließen. Das ist ein hervorragender Bericht, der gut aufbereitet und auch sehr transparent und leserlich ist.

Wenn man sich diese Bundesinstitutionen anschaut, seien es die Bundesmuseen, aber auch die Bundestheater, und wenn man mit Persönlichkeiten aus diesem Bereich spricht, so kommt schon etwas wie Warnung bis hin zu einem gewissen Alarmismus auf.

 


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