Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll46. Sitzung / Seite 177

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Wir haben im Ausschuss auch noch eine Ausschussfeststellung beschlossen, weil wir sicherstellen wollten, dass auch die österreichischen Filmfestivals in diese Förderung hineinfallen. (Beifall bei der SPÖ.)

17.37

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Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Wortmeldung: Frau Abgeordnete Diesner-Wais. – Bitte.

 


17.37.34

Abgeordnete Martina Diesner-Wais (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Werte Kollegen und Kolleginnen! Wer sich zum österreichischen Film bekennt, der muss ihn natürlich auch fördern, denn unser Kulturgut Film ist eine wichtige Sache, die natürlich auch weiter finanziert gehört. Wir sind stolz auf unseren österreichischen Film, denn wir konnten in den letzten Jahren ja schon große Erfolge damit erzielen.

Mit der jetzigen Novelle zum Filmförderungsgesetz ist es eben möglich, Filme mit staatlichen Finanzierungsbeihilfen zu unterstützen, ohne vorher die Kommission sozusagen um Genehmigung fragen zu müssen. Es genügt eine Mitteilung des Bundesministeriums an die Europäische Kommission und dann, am Jahresende, ein Bericht über die Gesamthöhe der ausbezahlten Gelder.

Es ist natürlich ein transparentes System für die Verwendung der Mittel notwendig, und es ist auch wichtig, dass klare Kriterien angewendet werden, eine Definition und Formulierung, sprich dass die Filmförderungsziele sowie die nationale und regionale Vielfalt klar erkennbar sind.

Meine Kollegin hat es auch schon angesprochen: Wir bewegen uns in Richtung stärkerer Hervorhebung der europäischen Kultur und Regionalität. Damit heben wir uns auch vom amerikanischen Film ab, der eher konventionell und ein Massenfilm ist.

Im Ausschuss haben wir auch festgestellt, dass das Filminstitut künftig nicht nur Kinofilme und die Produktion von Filmen fördert, sondern auch die österreichischen Filmfestivals, was natürlich auch als Gesamtlösung dazugehört, und dass wir Projekte mit 50 Prozent bis 80 Prozent – wenn der kulturelle Stellenwert besonders hoch ist – fördern können.

Die österreichischen Filme haben einen wirtschaftlichen Mehrwert für Österreich. Wir konnten in den letzten Jahren schon verzeichnen, dass der österreichische Film zu einem wirtschaftlichen Faktor geworden ist und auch über die Grenzen hinweg bekannt wurde. Deshalb möchte ich den Künstlern für ihre erfolgreiche Arbeit Dank sagen.

Wir sind natürlich dafür, die österreichischen Filme auch weiterhin zu unterstützen, damit wir durch unsere Filme auch in Zukunft in der ganzen Welt bekannt sind. (Beifall bei der ÖVP.)

17.39


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Rosenkranz. – Bitte.

 


17.40.16

Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Michael Haneke hat gestern in einem Radio-Interview ganz kurz gemeint, ohne die österreichische Filmförderung würde es den österreichischen Film in seiner Qualität nicht geben. Das heißt, wir beschließen heute die Förderung eines Kultur­gutes, das tatsächlich wichtig ist.

 


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