Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung / Seite 191

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bensmittel ab, die angeboten werden, sondern es tragen auch sämtliche Lebensver­hältnisse dazu bei. Da sollte man zusätzlich informieren, und das ist die Intention unse­res Antrages. Daher ersuche Sie, diesen auch zu unterstützen. (Beifall bei der SPÖ so­wie der Abg. Aubauer.)

18.53


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Fichtinger zu Wort. – Bitte.

 


18.54.03

Abgeordnete Angela Fichtinger (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Kolle­ginnen und Kollegen! Hohes Haus! Der Entschließungsantrag 805/A(E) beschäftigt sich mit der verbesserten Kommunikation zu lebensmittel- und verbrauchsgüterbedingten Risiken. Was heißt das?

Der Verbraucherschutz ist eng mit den gesundheitspolitischen Aspekten verbunden. Viele Konsumentinnen und Konsumenten sind durch die mediale Berichterstattung ver­unsichert. So ist beispielsweise der Nutzen vieler Produkte, sei es zur Steigerung der Lebensqualität oder der Lebenserwartung, nicht mehr im Bewusstsein des Menschen verankert.

In diesen von den Medien verbreiteten Bedrohungsszenarien, die die Kollegin gerade erwähnt hat, ist oft die Rede von genetisch veränderten Organismen, von Radioaktivi­tät und Pestiziden. Diese Wahrnehmung von Gefahren durch Wissenschaftler ist eine völlig andere als die durch die Bevölkerung.

Unser Ziel muss es sein, die Bevölkerung zu informieren und die Kommunikation mit den Kindern, mit den Jugendlichen zu verbessern. (Abg. Peter Wurm: Und die Nah­rungsmittel anzubieten! Das muss das Ziel sein!)

Es ist natürlich ein Stück Arbeit. Ich glaube, die moderne Kommunikation wird uns da sicherlich zu Hilfe kommen. Ich glaube, gerade die Aufklärung von Kindern und Ju­gendlichen gibt uns die Möglichkeit, Krankheiten, die durch schlechte und falsche Er­nährung verursacht werden, vorzubeugen.

Meiner Meinung nach kommt natürlich den Eltern hier eine vorbildhafte und grundle­gende Funktion zu. Wird im Elternhaus der Umgang mit gesunden und natürlichen Le­bensmitteln vorgelebt, dann werden auch die Kinder später zu diesen Lebensmitteln greifen, die sie kennengelernt haben, von denen sie wissen, dass sie gesund sind und ihnen gut tun.

Ich weiß selbst als Bürgermeisterin: Natürlich gibt es aufgrund der Allergenverordnung einiges zu klären, aber trotzdem ist es ein wichtiger Faktor, dass es die gesunde Jause gibt. (Zwischenruf des Abg. Peter Wurm.) Die Kinder lernen mit den Produkten umzu­gehen. Sie wissen, was gesund ist und was ihnen gut tut.

Ich habe selber ein Projekt in meiner Gemeinde. Im Lebensmittelgeschäft gibt es Pro­dukte aus der Gemeinde, die durch ein besonderes Logo als Produkte aus der eigenen Region gekennzeichnet sind. Es ist wichtig, den Menschen die Wertschätzung gegen­über Regionalem wieder zu vermitteln.

Ich weiß, dass das nicht jeder kann. Ich erlebe das selber. Unsere Kurgäste sind glück­lich, dass es so etwas gibt. Ich weiß, dass das nicht für alle geht, aber trotzdem, es ist auch eine Bewusstseinsbildung.

In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass durch die Kennzeichnung mit dem AMA-Gütesiegel sichergestellt ist, dass Österreich drin ist, wo Österreich draufsteht. (Abg. Steinbichler: Das kann man in der Volksschule vorle­sen! – Heiterkeit beim Team Stronach.) Es ist trotzdem so. Ich glaube, dass man sich da auf jeden Fall darauf verlassen kann. (Beifall bei der ÖVP.)

 


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