Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung / Seite 228

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Kickl. – Bitte.

 


21.04.43

Abgeordneter Herbert Kickl (FPÖ): Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Sie fragen uns, warum wir emotional in dieses Thema hineingehen. (Abg. Schie­der: Nein, die Frage war, was Sie so aufregt! Nicht, warum Sie emotional !) – Wir gehen deshalb emotional hinein, weil die Instinktlosigkeit und die Gespürlosigkeit, mit dem linke Eliten glauben, über die Bedürfnislage der Bevölkerung drüberfahren zu kön­nen – und das ist ein symbolisches Beispiel dafür –, in diesem Land erschreckende Di­mensionen angenommen hat! Deswegen regt uns dieses Thema auf! (Beifall bei der FPÖ.)

Ich empfehle den Damen und Herren von der SPÖ, die sich heute hier herausgestellt haben, die sich vielleicht noch selbst für große Töchter halten – ach Gott, ja –, sie sol­len sich einmal ihr eigenes Liedgut vornehmen. Schauen Sie sich die Lieder der Arbei­terbewegung an, gendern Sie die alle durch, und wenn Sie mit den Liedern der Arbei­terbewegung fertig sind, dann reden wir vielleicht nächstes Mal über die Bundes­hymne. Dann können wir weiterreden. (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Schieder:  Sie nicht die Arbeiterbewegung, das sag’ ich Ihnen! Sie haben mit der Arbeiterbewegung gar nichts zu tun!)

Sie werden doch nicht fertig mit diesem Irrsinn, immer hinter der Wirklichkeit herzulau­fen. Jetzt haben Sie gerade die Frauen hineingehievt, weil Sie sagen, ansonsten ist das nicht gerecht. Und dann gewinnt Ihnen die – wie es der Spruch des Jahres ge­worden ist – diesen Schas! Ich meine die Conchita Wurst. Was ist denn jetzt? Wann wird denn nachgebessert, um nicht zu diskriminieren in Richtung Transgender? Wie füh­len sich denn diese Töchter-Söhne in der Bundeshymne vertreten? Denken Sie einmal darüber nach! Es besteht Nachbesserungsbedarf, meine Damen und Herren, denn wir wollen niemanden diskriminieren in diesem Land!

Und genau darum geht es. Karl Kraus hat einmal gesagt, die Psychoanalyse, das ist die Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich ausgibt. Ich glaube, wenn er Ihr Trei­ben gesehen hätte angesichts der Bundeshymne und des Binnen-I, dann wäre er an­gesichts dieser Kreuzung aus 68er-Feminismus und Political Correctness zum selben Ergebnis gekommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das das Ergebnis gewesen wä­re! (Beifall bei der FPÖ.)

Über eines sollten Sie auch noch nachdenken, weil ich gerade das Wort „Psychoana­lyse“ in den Mund genommen habe: Ich finde es sehr, sehr interessant, dass sich die Frauen der Linken hier herstellen und die Installation eines großen Phallus inmitten ei­nes Wortes ausgerechnet als Zeichen der Gleichberechtigung interpretieren. (Beifall bei der FPÖ.)

21.07


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Wortmeldung: Herr Abgeordneter Pock. – Bitte.

 


21.07.13

Abgeordneter Michael Pock (NEOS): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Mi­nisterin! Geschätzte Staatssekretärin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich habe leider sehr wenig Redezeit, daher fasse ich mich kurz.

Eine ähnliche Erkenntnis wie die von Kollegin Schwentner: Ich habe tatsächlich auch herausgefunden, was diese Antragsserie der Freiheitlichen Partei zu bedeuten hat. Es sind Ihnen schlichtweg jetzt nach Dekaden, in denen Sie eine Minderheit nach der an­deren auseinandergenommen haben, in denen Sie eine Minderheit nach der anderen diskriminiert haben in Ihren Anträgen, die Minderheiten ausgegangen. Sie fangen da-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite