lich Brot“, die sich jeder ansehen kann. Seien wir also froh und bedanken wir uns bei unseren Bäuerinnen und Bauern und bei unseren Konsumenten und Konsumentinnen für diese hervorragende Qualität, die auf der einen Seite produziert wird und auf der anderen Seite genossen werden kann. (Beifall beim Team Stronach.)
Vielleicht noch etwas dazu: Die heutige „Kronen Zeitung“ ist sehr aussagekräftig und schreibt zum AMA-Gütesiegel: Minus-25-Prozent-Wochenende am kommenden Wochenende – Zitatende. Allerdings bei Tierfutter. (Der Redner hält die genannte Zeitung mit dem entsprechenden Werbeinserat in die Höhe.)
Da stelle ich gleich die erste konkrete Frage zu diesen dargestellten sensationellen Erfolgen der AMA: Ein Kilogramm Katzenkabanossi kostet 56 €, das AMA-Gütesiegel-Hendl hingegen 3,49 €. Über die Situation der Hendlmäster und ihrer Geflügelschlachthöfe brauche ich mich nicht zu äußern. Ihr könnt jederzeit einen Hendlmäster oder einen Geflügelschlachthofbesitzer fragen – die kämpfen alle um das nackte Überleben. Denn die Konkurrenz kommt aus China, aus dem Osten. (Zwischenrufe bei der ÖVP.) – Kolleginnen und Kollegen! Ganz langsam, jetzt kommen wir zum Punkt. (Heiterkeit bei der FPÖ.)
Da würde ich mir erwarten, Frau Kollegin Winzig, Spezialistin überhaupt für regionale Kleingewerbebetriebe – die werde ich in Zukunft auch schützen, denn du machst es nicht, du bist ja für TTIP (Abg. Winzig: Ich kenn’ mich aber aus, im Gegensatz zu dir!) –, da würde ich mir von diesen ganzseitigen AMA-Beiträgen – die ja höchst objektiv sind, da wird von den Journalisten ja überhaupt keine Meinungsbildung verlangt – erwarten, dass hier die Wahrheit geschrieben wird.
Letzte Berichte vom internationalen Hageldirektor Kurt Weinberger, der am Sonntag geschrieben hat, wir sind bei der Ernährungsouveränität weit weg von einer Eigenversorgung. Lest bitte auch die Berichte von Kollegen und Kolleginnen! Zu den AMA-Marketing-Beiträgen komme ich dann extra. (Ruf bei der ÖVP: Was ist ein Hageldirektor?)
Aber Herr Minister, ich darf das so zeigen. (Der Redner hält ein doppelseitiges Inserat mit der Überschrift „Business-Plan“, abgedruckt in der Zeitung „Die Presse“, in die Höhe.) Ganzseitige Bewerbungen, doppelseitige Bewerbungen! Ich verstehe schon, dass du, wenn du in China herumfährst und polnische Schweine als österreichische verkaufen willst, deinen Businessplan vorstellen willst. Du kannst es gerne haben, aber du wirst das hoffentlich gelesen haben, bevor du die Inserate bezahlt hast. (Zwischenbemerkung von Bundesminister Rupprechter.)
Doppelseitige Inserate, welcher Businessplan bitte? Du wirst es hundertprozentig in der Beantwortung erklären. (Neuerliche Zwischenbemerkung von Bundesminister Rupprechter.) – Sicher, hundertprozentig, und dazu wollte ich auch etwas sagen, nämlich zu den hervorragenden Exporterlösen, zu der hervorragenden Qualität, die wir haben.
Danke für deine Anfragebeantwortung. Ein Kilogramm Weltmeisterkäse wird in Rumänien um 1,25 € verramscht – dafür brauchen wir zehn Liter wertvolle Milch! –, in Ungarn wird dieser Käse um 2,25 € verramscht. Und dann spricht man von Exporterfolgen? Die müssen irgendwo anders stattfinden, in der Realität sind sie schwer nachvollziehbar.
Kollege Schellhorn hat dieses wertvolle Buch gezeigt. (Der Redner hält ein Exemplar des Buchs „Österreich kocht“ in die Höhe.) Ich zeige das, damit wir besser verstehen, wo überall geworben wird. Da gibt es nicht drei Einrichtungen, sondern zehn, die dann natürlich im Netzwerk arbeiten.
Und dann ist das Herrliche, Herr Minister: Wenn man im AMA-Marketing-Bericht sieht, dass pro Quartal zwischen 600 000 € und 1,1 Millionen € für Selbstwerbung hergenommen werden, dann ist es ganz interessant. Es ist ganz interessant, wenn man liest, wie
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