Es geht aber nicht nur um die Donau und andere regionale Gewässer, sondern auch darum, dass wir länderübergreifend daran arbeiten müssen, die Situation zu verbessern. Das Mikroplastik in der Donau macht an unseren Grenzen nicht halt. Deshalb sind ein Austausch und Abgleich der Informationen und Maßnahmen innerhalb der EU enorm wichtig, damit das Anwachsen von Mikroplastik in den Gewässern nicht wie bisher weitergeht.
Das ist die eine Seite: auf europäischer Ebene zu sensibilisieren und aktiv daran zu arbeiten, dass etwas weitergeht. Das Wissen um die Sache alleine reicht aber nicht. Es muss auch richtig angewendet und es müssen auch die notwendigen Schritte gesetzt werden. Dies wird in unserem Antrag gefordert, und ich bin zuversichtlich, dass diese Forderungen auch entsprechend umgesetzt werden.
Die andere Seite aber – und das ist mir ein besonderes Anliegen – betrifft jeden Einzelnen von uns. Es liegt nämlich an uns allen, im täglichen Leben auf den eigenen Plastikmüll zu achten und entsprechend gegenzusteuern. Hier geht es nicht um Jute statt Plastik, sondern darum, sich einfach seiner eigenen Verantwortung bewusst zu werden. Mikroplastik ist heute in vielen Gebrauchsmitteln, die wir täglich verwenden, enthalten, auch in Wasch- und Säuberungsmitteln, Pflegemitteln, Kosmetika, Duschgels, Flüssigseife et cetera. Die Liste ist lang, weshalb es auch nachvollziehbar ist, warum unsere Gewässer derart belastet sind.
Ein Schwerpunkt des Antrages betrifft die Erarbeitung konkreter Initiativen zur Eliminierung der Mikroplastikverschmutzung in Gewässern und Meeren, insbesondere zur Eliminierung von Verschmutzungsquellen, denn was erst gar nicht produziert wird, muss nicht mühselig entfernt werden.
Stimmen wir also gemeinsam unserem Antrag zu, für einen verstärkten Einsatz auf europäischer Ebene und für eine lebenswerte Umwelt! – Danke. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)
11.38
Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet.
Die Debatte ist geschlossen. (Abg. Pirklhuber erhebt sich von seinem Platz und gibt ein Zeichen mit der Hand in Richtung des Präsidenten.)
Wir kommen zur Abstimmung, die ich über jeden Ausschussantrag getrennt vornehme.
Zuerst gelangen wir zur Abstimmung über Tagesordnungspunkt 2: die dem Ausschussbericht 593 der Beilagen angeschlossene Entschließung betreffend EU-weite Maßnahmen gegen die Umweltverschmutzung durch Mikroplastik.
Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür sind, um ein Zeichen. – Ich glaube (in Richtung SPÖ, deren Mandatare sich großteils noch nicht von den Plätzen erhoben haben), auch die Regierungsparteien wollen dem zustimmen. (Heiterkeit. – Alle Abgeordneten erheben sich von ihren Plätzen.) – Schön. In diesem Fall: einstimmig angenommen. (E 84.)
Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Brunner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Umweltverschmutzung durch primäres und sekundäres Mikroplastik.
Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür sind, um ein Zeichen. – Das ist die Minderheit und somit abgelehnt.
Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Höfinger, Weninger, Pock, Weigerstorfer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Eliminierung von Verschmutzungen von Gewässern und Meeren durch primäres und sekundäres Mikroplastik sowie Erarbeitung einer Definition von Mikroplastik.
Wer dafür ist, gebe bitte ein Zeichen. – Das ist einstimmig angenommen. (E 85.)
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