Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll81. Sitzung / Seite 119

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Meine sehr geehrten Damen und Herren, diese und noch viele andere Weiter­entwick­lungen stellen sicher, dass die Lehrausbildung auch in Zukunft attraktiv und praxis­orien­tiert ist. Damit können unsere erfolgreichen Betriebe weiterhin junge Menschen zu kompetenten und motivierten Spezialisten ausbilden, um den sich laufend wandelnden Anforderungen der Wirtschaft und der Arbeitswelt gerecht zu werden. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

14.48


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Vetter. – Bitte.

 


14.48.29

Abgeordneter Dr. Georg Vetter (ÖVP): Herr Präsident! Herr Minister! Kolleginnen und Kollegen! Wenn ich heute zum ersten Mal von der rechten Seite des Hohen Hauses dieses Rednerpult betrete (Abg. Schenk: Sind Sie bei der FPÖ?), dann ist mir durch­aus bewusst, dass sich manche besorgt die Frage stellen: Wird die grundsätzliche Richtung seiner Reden beibehalten werden? – Und die Antwort darauf ist natürlich ein klares Ja. Das wird auch allgemein von mir so erwartet. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenruf des Abg. Matznetter.)

Da ich diese erste Rede am 18. Juni halte, schießt mir ein Datum der österreichischen Geschichte in den Kopf: Vor mehr als 250 Jahren hat Österreich bei Kolin einen sehr wichtigen Sieg im Dritten Schlesischen Krieg erfochten (Abg. Steinhauser: Vor 200 Jahren war es Waterloo!), was Kaiserin Maria Theresia zu dem Ausspruch ver­anlasst hat: Das ist der Geburtstag der Monarchie. Der 18. Juni ist der Geburtstag der Monarchie! 

Ich erwähne Kaiserin Maria Theresia deshalb so gerne, und damit spanne ich den Bogen zur Tagesordnung, weil sie sehr wichtige Maßnahmen im Bereich der Bildungs­politik gesetzt hat, meine Damen und Herren, und mit Reformeifer an das Regieren gegangen ist, woran wir uns vielleicht ein Beispiel nehmen können. (Zwischenruf des Abg. Steinbichler. – Zwischenrufe bei den Grünen.)

Wenn wir heute über Bildungspolitik reden, dann möchte ich dieses Buch (der Redner zeigt das betreffende Buch) von Liessmann: „Geisterstunde. Die Praxis der Unbildung“ ins Spiel bringen (Zwischenruf des Abg. Steinhauser), meine Damen und Herren, das mir in den letzten Wochen ein ganz besonderes Lesevergnügen bereitet hat. (Neuer­liche Zwischenrufe bei den Grünen.)

In sehr pointierter Art und Weise setzt sich Liessmann für mehr Bildung und mehr Wissen und dafür ein, dass wir Bildung und Wissen eine neue Chance geben. Lassen Sie mich einen Satz daraus zitieren: „Wo Kompetenzen vermittelt, Tests ausgefüllt, im Team geteacht, international verglichen und modular studiert wird – dort ist die Praxis der Unbildung am effizientesten“.

Wenn wir nun mit dem jetzt zu beschließenden Gesetz die Qualität bei der Lehrlings­ausbildung verbessern – und ich möchte es fast überhört haben, dass Unternehmer in diesem Lande Lehrlinge als billige Hilfskräfte verwenden –, wenn wir hier etwas für Bildung und Wissen tun, meine Damen und Herren, dann sind wir absolut auf dem richtigen Weg. Danke schön. (Beifall bei der ÖVP. Zwischenrufe bei SPÖ und Grünen sowie des Abg. Steinbichler.)

14.51

14.51.10

 


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall. (Neuerliche Zwischenrufe bei Grünen und SPÖ.)

 


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