Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll83. Sitzung / Seite 365

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deutsche Bereich hat geglänzt mit deutscher Ingenieurskunst, österreichischer Inge­nieurs­kunst, Maschinenbauern, Bauingenieuren. (Abg. Moser:  lernen S’ Geschichte! 18. Jahrhundert !)

Dann haben wir die virtuelle Revolution ein bisschen verschlafen – nicht ein bisschen, ganz ordentlich –, und jetzt sollten wir im 21. Jahrhundert wieder dorthin kommen, wenn wir die Ingenieurskunst mit dem Virtuellen verbinden, ob das jetzt Industrie 4.0 oder wie immer heißt. Wir brauchen alle Anstrengungen, um dorthin zu kommen. Daher finde ich es gut, wenn man sich, wenn man die Strategie entwickelt, dabei gleich auch noch einen Zeitrahmen gibt. – Kollege Alm, das ist vielleicht eine Möglichkeit, nachzudenken, warum der eine und nicht der andere Antrag ...

Zweiter Punkt: dem Nationalrat vorlegen. Was haben wir als Oppositionspartei davon, wenn sich die Regierungsparteien wieder selbst ein Papier irgendwohin schreiben und sagen: Wir sind klasse und wir sind die Besten!? – Wir wollen es hier sehen. Wir wollen es hier diskutieren.

Herr Staatssekretär, noch eine kleine Erinnerung – Sie wissen: die Innovation des Notizzettels hier vom Rednerpult –: Die ACR nicht vergessen! Sie ist bei Ihnen im Ministerium, Sie gehört auch zu einer dieser Plattformen, wo es Möglichkeiten zum Ideenaustausch gibt, natürlich auf die kleineren Betriebe bezogen. Aber ich glaube, Österreich braucht diese Strategie, Österreich braucht dieses Papier. – Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)

23.04


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Dr. Winzig zu Wort.

 


23.04.54

Abgeordnete Dr. Angelika Winzig (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staats­sekretär! Hohes Haus! Wir haben uns im FIT-Bereich ein sehr ambitioniertes Ziel gesetzt, nämlich bis 2020 zu den führenden Innovationsnationen aufzuschließen. Das wird kein Sonntagsspaziergang, ist aber eine absolute Notwendigkeit, denn nur die Steigerung unserer Innovationskraft ist unsere Zukunftsversicherung, um unser hohes Lohnniveau und unser hohes Sozialniveau halten zu können.

Der globale Wettbewerb um Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand wird härter. Denken Sie an die dynamische Entwicklung im asiatischen Raum, vom Bildungs­system in Südkorea bis hin zu den asiatischen Handelsabkommen! Da spreche ich aber nur von den rein asiatischen Handelsabkommen, die 40 Prozent des Welthandels umfassen, ganz zu schweigen von Asien-USA-Abkommen.

Wir haben mit einer Forschungsquote von 3 Prozent einen höheren Level erreicht als der EU-Schnitt, haben aber noch ein riesiges Potenzial, den Output zu steigern. Daher ist es notwendig, das Innovationssystem weiterzuentwickeln, zu öffnen. Innovation muss das Credo in unserer ganzen Gesellschaft sein, und Österreich hat in der Ge­schichte bewiesen, dass es möglich ist, durch die Verbindung unterschiedlicher Dis­ziplinen und Kulturen bedeutende Innovationen wie die Wiener Moderne oder auch die Wiener Medizinische Schule hervorzubringen. Jetzt gilt es, die Komfortzone zu verlassen – traditionelle Methoden und inländische Ressourcen werden dazu nicht ausreichen.

Wir haben bereits funktionierende Ansätze – ich verweise nur auf das Clusterland –, wir haben auch Technologiezentren, die den Innovationsauftrag erfüllen, wir in Ober­österreich haben aber auch offene Technologielabors für jedermann, die sogenannten OTELO, aber auch verschiedene Betriebe, die sich sehr erfolgreich mit Crowdsourcing beschäftigen. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Initiative Open Innovation für KMUs in Südtirol, die wir uns gleichfalls genauer anschauen sollten!

 


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