auch auf die äußeren Einflüsse wie das Wetter achten, auf die Wettervorhersage, wie man das Wetter richtig deutet, und es geht auch darum, wie man umsichtig die richtige Route plant. Auf die Politik umgelegt heißt das, die Zukunftsfragen und Herausforderungen zu erkennen, die richtigen Antworten zu finden und die Maßnahmen, die notwendig sind, ebenfalls auf den Weg zu bringen.
Es geht immer darum, in beiden Bereichen, sich heute darauf einzustellen, was morgen passiert, passieren soll und passieren kann. Verantwortung übernehmen und Vertrauen haben heißt es am Berg. In einer gemeinsamen Seilschaft (Abg. Kickl: „Seilschaft“ ist ein gutes Wort!) ist es wichtig, füreinander Verantwortung zu übernehmen, in der Politik ist es eine Grundvoraussetzung für gutes Regieren. (Zwischenruf der Abg. Moser.) Letztlich heißt es für mich auch, dass man weder am Berg noch in der Gesellschaft jemanden zurücklassen soll, sondern die Regel ist, dass man nie jemanden zurücklässt. (Abg. Kickl: Sie kennen sich wirklich nicht aus!)
Österreich hat für den erfolgreichen Weg in die Zukunft solide Grundlagen. Wir haben ein verlässliches, gutes Sozialsystem, wir haben ein zukunftsfähiges Ausbildungssystem, um das uns viele Unternehmen und andere Staaten beneiden. Wir haben eine Innovationskraft der österreichischen Unternehmen, und wir haben einen guten Wirtschaftsstandort.
Aber Herausforderungen heißt nicht nur, den Status quo zu halten, sondern auch soziale und ökonomische Weiterentwicklung zu ermöglichen. Die Umsetzung dieser sozialen und ökonomischen Weiterentwicklung wird natürlich auch im Budget 2016 so abgebildet.
Zentral im Budget 2016 ist die Steuerreform, die Steuerentlastung, das Mehr im Börsel der ArbeitnehmerInnen und Lohnsteuerzahlenden in Österreich. Das schafft Gerechtigkeit durch über 5 Milliarden € Entlastung und durch eine gerechte Gegenfinanzierung, die solide und sozial gerecht ist. Das kurbelt den Konsum an, die Leute haben mehr zum Leben zur Verfügung. 6,4 Millionen Österreicherinnen und Österreich profitieren und werden ab 1. Jänner 2016 mehr im Börsel haben.
Das schafft aber auch Impulse für die Wirtschaft und das Wirtschaftswachstum. Gestiegene Kaufkraft belebt die österreichische Wirtschaft, die Steuerreform belebt die Wirtschaft, die WIFO-Herbstprognose preist das inzwischen auch ein, denn das WIFO selbst sagt in seiner Prognose, die Steuerreform wird für das nächste Jahr einen wesentlichen Wirtschaftsimpuls setzen.
Das heißt aber auch, dass wir im Budget die wichtigen Wachstums- und Innovationsimpulse finden: 300 Millionen € für den Breitbandausbau, die Erhöhung der Forschungsprämie von 10 Prozent auf 12 Prozent, die Finanzierung für KMUs mit 200 Millionen €, den geförderten Wohnbau, die 250 Millionen € für den Arbeitsmarkt, also ältere ArbeitnehmerInnen wieder hineinzuführen oder noch im Arbeitsprozess zu halten, die Bildung, die für die schulische Tagesbetreuung 160 Millionen € zusätzlich budgetiert bekommt, oder auch die Erhöhung des Pflegegeldes, die Aufstockung der Mittel im Pflegebereich und für den Pflegefonds, genauso wie das schon vor einiger Zeit hier beschlossene Projekt Gratiszahnspange für Kinder und Jugendliche.
An der Zukunft Österreichs zu arbeiten heißt auch, über neue Herausforderungen nachzudenken und zu reflektieren. Das Ziel österreichischer Politik muss sein: Wir wollen an der Spitze Europas, an der Spitze der Welt bleiben! Industrie 4.0 ist eine dieser Herausforderungen (Zwischenruf des Abg. Walter Rosenkranz), die Digitalisierung und auch die Frage, wie in Zukunft ein Produktions- und Industriestandort in diesem Land optimal erhalten bleiben kann, denn Forschung, Ausbildung und Produktion müssen in einer Hand sein, damit sie voneinander optimal profitieren. Österreich liegt über dem Industrieschnitt Europas. Wir wollen aber weiterhin in diesem Bereich wachsen.
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