Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll100. Sitzung / Seite 40

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gute Auslastung für unsere Klein- und Mittelbetriebe bringen, denn diese könnten ge­nau diese Energieversorgungs- und Wärmedämmungsmaßnahmen durchführen. Da­mit würde auch ein Beitrag zum Wirtschaftswachstum geleistet werden.

Auch die Energiegewinnung durch Wind, Photovoltaik und Kleinkraftwerke ist ein we­sentlicher Aspekt, den wir in Österreich forcieren sollten. Ich hebe an dieser Stelle eine Firma aus meinem Wahlkreis hervor, die W.E.B, die mit dem Klimapreis ausgezeichnet wurde. Warum hebe ich sie hervor? – Sie bekam nicht nur einen Klimapreis, sondern sie schafft unterschiedliche Punkte, die wir zur Anwendung bringen müssen. Auf der einen Seite verwendet sie neue Technologien, hat aber auf der anderen Seite alternati­ve Finanzierungsformen eingesetzt, und durch diese Kombination wird die Wertschöp­fung von der Produktion bis hin zur Verzinsung im Land, in der Region gehalten. Und dafür gebührt diesem Betrieb wirklich größter Dank und Anerkennung. (Beifall bei der ÖVP.)

Dieses Unternehmen hat einen großen Exportanteil. Warum? – Weil dort die Verfahren relativ einfach sind. Denn: Unterstützt wird die Klimapolitik auch dadurch, dass wir un­sere Verfahren vereinfachen, verkürzen und nicht durch weitere Einspruchsrechte, die immer wieder vor allem von grüner Seite gefordert werden, noch mehr ausweiten.

Nächste Punkt: Mobilität. – Auch die Mobilität ist ein wichtiger Punkt, der im Bereich der Klimapolitik in Österreich eine Rolle spielt. Mobilität gibt es auch im ländlichen Raum, und ich möchte da als Beispiel die Bahn hernehmen, und zwar in diesem Fall die Franz-Josefs-Bahn. Diese Bahn fährt seit 100 Jahren gleichmäßig langsam durch die Gegend und findet nicht die Anwendung, die möglich wäre. Eine Investition in den öffentlichen Verkehr würde den CO2-Ausstoß massiv reduzieren und würde auch die Regionalpolitik sehr positiv beeinflussen, und das würde zu einem positives Gesamt­bild der Politik und der ganzen Region beitragen.

Ansprechen möchte ich auch die Unterstützung von neuen Technologien, und da im Speziellen die Firma Bionik Motors aus meinem Wahlkreis. Dieser Betrieb hat ein inter­nationales Patent, ist ein Start-up mit ganz wenigen Mitarbeitern, der aus Abwärme Strom erzeugt.

Wir müssen solche Beispiele aufgreifen, müssen solche Beispiele massivst unterstüt­zen – und zwar insofern massiv unterstützen, als es nicht nur einen Lizenzverkauf ins Ausland gibt, sondern die Wertschöpfung bei uns in Österreich bleibt, dass in Öster­reich Arbeitsplätze geschaffen werden und gleichzeitig die Klimapolitik weltweit – bei solch einem Patent – positiv beeinflusst werden kann. (Beifall bei der ÖVP.)

Klimapolitik ist ein internationales und nationales Problem, der Klimawandel gehört ent­sprechend bekämpft. Nehmen wir die österreichischen Möglichkeiten wahr! Schauen wir, dass wir mit Klimapolitik Wirtschaftspolitik, Regionalpolitik, Wertschöpfung, Arbeits­plätze verbinden, dann ist ein wesentlicher Part gemacht.

Dass wir die internationalen Bemühungen im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstüt­zen, muss eine Selbstverständlichkeit sein, und, lieber Herr Minister Rupprechter, ich hoffe, dass du mit deinen Kollegen aus der EU diesen Klimagipfel zu einem erfolgrei­chen Abschluss bringst, damit wir gemeinsam etwas für unsere Kinder tun können. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

9.40


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dipl.-Ing. Dei­mek. – Bitte.

 


9.41.12

Abgeordneter Dipl.-Ing. Gerhard Deimek (FPÖ): Frau Präsidentin! Herr Bundesmi­nister! Ja, irgendwie kommt mir tatsächlich vor, das Klima in Österreich insgesamt war schon einmal besser – aber zurück zur durchaus ernsten Thematik.

 


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