Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 142

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Die Wortwahl „rassische Durchmischung“ als Anspielung auf den Umstand, dass auch dunkelhäutige Kinder diese Kindergartengruppe besuchen, ist nicht nur rassistisch son­dern auch menschenverachtend.

„Zur Zeit“ hat im Jahr 2015 eine Vertriebsförderung nach dem Presseförderungsgesetz in der Höhe von € 47.457,50 erhalten.

Das Presseförderungsgesetz sowie das Publizistikförderungsgesetz sehen derzeit vor, dass die Förderungswürdigkeit eines Druckwerkes lediglich bei einer rechtskräftigen ge­richtlichen Verurteilung wegen Verhetzung oder nach den Bestimmungen des Verbots­gesetzes entfällt.

Es ist aus Sicht der AntragstellerInnen undenkbar, dass der Vertrieb offensichtlich ras­sistischer Publikationen mit öffentlichen Geldern gefördert wird.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat einen Gesetzesentwurf vorzu­legen, mit dem sichergestellt wird, dass offenkundig rassistische Publikationen keine öf­fentlichen Förderungen für deren Vertrieb bekommen.

Darüber hinaus soll seitens der Bundesregierung überprüft werden, inwieweit die För­derungen für „Zur Zeit“ gestrichen bzw. zurück verlangt werden können.

*****

 


Präsidentin Doris Bures: Mir liegen zu diesem Themenbereich keine Wortmeldungen mehr vor, damit ist die Debatte zu diesem Themenbereich beendet.

Ich bedanke mich bei den Mitgliedern der Bundesregierung, dem Präsidenten des Rech­nungshofes und den Volksanwälten.

15.18.21UG 24: Gesundheit

 


Präsidentin Doris Bures: Wir gelangen somit zur Verhandlung der Untergliede­rung 24: Gesundheit.

Als Erste dazu zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Dr. Belakowitsch-Jenewein. – Bitte.

 


15.18.42

Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bun­desminister, ich begrüße Sie hier in unserer Runde! Sehr geehrte Damen und Herren! Das Gesundheitsbudget, muss man zunächst einmal sagen, steigt im Jahr 2016 um 9 Prozent. Die Frau Bundesminister hat gesagt, der Großteil wird in die Krankenanstal­ten fließen. Soweit klingt das sehr gut, aber jetzt liegt, leider Gottes, wie immer der Ha­ken natürlich im Detail. Wir können hier im Hohen Haus überhaupt in keiner Weise nach­vollziehen, wie genau die Schwerpunkte gesetzt werden, und das liegt vor allem daran, dass gerade im Gesundheitsbereich eine enorme Zerklüftung besteht, dass da vor al­lem die Länder immer mitzureden haben, die Länder bestimmen.

Man hat das ja auch im Ausschuss gesehen, Frau Bundesminister, denn auf die Fra­gen, die ich Ihnen gestellt habe, waren die Antworten, dass der Hauptverband oder eben wiederum ein Land zuständig ist. Und das ist das ganz große Problem, das wir hier im


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